Kirchbach baut 160 rein biologische Häuser
Auf einem unberührten Grundstück rund um das Schloss Waldegg soll das Biodorf errichtet werden. Insgesamt stehen für Häuser und Landwirtschaft 24 Hektar Grund zur Verfügung, die für das Projekt dementsprechend gewidmet wurden.
Keine reine Ferienhausanlage
In verschiedenen Ausbaustufen will Projektkoordinator Werner Maierhofer bis zu 160 Biohäuser errichten, die privat finanziert werden. Anstelle einer großen Ferienhausanlage sollen kleinere Dorfmodelle mit zentralen Versorgungseinheiten umgesetzt werden: „Dieses große Biodorf wird eben nicht nur als reines Feriendorf betrieben, sondern es wird auf der einen Seite ein klassisches Feriendorf, dann ein Biowohndorf und zum dritten ein barrierefreies Wohnen.“
Ideenpark
Gärtnern vor der Haustür
Die eher kleingehaltenen Holzhäuser werden in Containerbauform errichtet und sollen zu 100 Prozent biologisch errichtet werden, so Maierhofer. Die Häuser können gemietet oder gekauft werden. Auch die Böden sollen rein biologisch bewirtschaftet werden. Biologische Pachtflächen ermöglichen ein Gärtnern vor der Haustür und eine ökologische Bewusstseinsbildung.
Ähnliche Projekte in Norwegen und Italien
Zur Infrastruktur des geplanten Biodorfes gehören Sport- und Freizeiteinrichtungen und Bioversorgungsbereiche. Jeder Einzelne ist Teil der Umsetzung, die vom Projektbetreiber Felix Niegelhell streng nach biologischen Kriterien kontrolliert wird: „Für uns ist es wichtig, dass alle, die sich mit dem Thema auseinandersetzen - Biobauern oder solche, die es werden wollen - angesprochen werden und auch Konsumenten, die sich biologisch ernähren wollen.“ Geht es nach den Betreibern, so könnten die ersten mobilen Holzhäuser bereits innerhalb von drei Monaten aufgestellt werden. Ähnliche Biodörfer entstehen derzeit auch in Norwegen und Italien.