Umwelttechnik-Cluster legt weiter zu

Die verschiedenen Cluster in der Steiermark haben sich in den letzten Jahren zu einem enormen Wirtschaftsfaktor entwickelt - das zeigen auch die jüngsten Zahlen des Umwelttechnikclusters „Eco World Styria“: Der Umsatz legte mit 3,5 Mrd. Euro um 6,5 Prozent zu.

Eco World Styria entwickelt vorwiegend nachhaltige Lösungen im Recycling-Bereich und zur Erzeugung von grünem Strom. Vor neun Jahren fing man mit 80 Unternehmen an, heute sind 170 Partner-Unternehmen mit an Bord, etwa die Firma KWB in St. Margarethen an der Raab, die grüne Energie aus Reststoffen erzeugt, oder SFL-Fibag in Stallhofen, die im Bereich Gebäudetechnologien tätig ist.

Großbetreiben entdecken vermehrt die Umwelttechnik

19.300 Jobs entstanden durch den Cluster in den vergangenen neun Jahren. Wuchsen in der Vergangenheit vor allem Klein- und Mittelbetriebe, so verstärkten im Vorjahr vor allem Großbetriebe ihren Umwelttechnik-Bereich, sagt Eco-World-Styria-Geschäftsführer Bernhard Puttinger: „Das Wachstum passiert international, das heißt, ich muss im Export gut aufgestellt sein, und es passiert über Innovationen, und da sind mittlere und größere Unternehmen oft im Vorteil. Letztes Jahr war beispielsweise die Firma Andritz AG der Wachstumskaiser innerhalb der Clusterunternehmen, hat insbesondere mit Biomasseanlagen für die Industrie am stärksten zugelegt, sodass die Industrie energieautark werden kann und grünen Strom produzieren kann.“

Exportquote von über 90 Prozent

Die Exportquote im Umwelttechnik-Cluster liegt mittlerweile bei mehr als 90 Prozent: Neun von zehn Euro erwirtschaften die Clusterunternehmen im Ausland. „Asien, Nordamerika, aber auch viele andere Nischenmärkte werden von den steirischen Unternehmen international bespielt.“

„Es ist härter geworden“

Allerdings, so Puttinger weiter, werde der Wettbewerb schwieriger: „Die Markterwartungen von den großen Playern sind gedämpfter als noch vor einigen Jahren, das muss man sich auf den internationalen Märkten erkämpfen, es ist härter geworden“. Um international besser bestehen zu können, investieren die Clusterunternehmen daher auch viel in die Forschung: Die Ausgaben dafür stiegen innerhalb eines Jahres um sechs Prozent.

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