Förderprogramm soll Industrie modernisieren

Beim Forum Alpbach haben die beiden Minister Doris Bures (SPÖ) und Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Donnerstag ein neues Industrieförderprogramm vorgestellt. In der Steiermark wird das verhalten positiv aufgenommen.

Industriemaschinen sollen sowohl modernste Software beinhalten als auch optimal mit den weltweiten Datenströmen vernetzt sein - dafür werden nach den Plänen der Bundesregierung 250 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Industriellenvereinigung eher verhalten

Bei der steirischen Industriellenvereinigung sieht man den Plan verhalten positiv: Man befürchtet, dass die Fördergelder nur umgeschichtet werden und dann woanders möglicherweise fehlen würden. „Selbstverständlich, also ich kann jetzt keine Auskunft geben, wo es fehlen würde, da fehlt mir der Detaileinblick, aber der Bereich Forschung und Entwicklung sollte sowieso im internationalen Vergleich stärker dotiert sein, um unsere Ansprüche als technologische Spitzenposition halten zu können“, so Thomas Krautzer von der Industriellenvereinigung.

Geld vielseitig einsetzbar

Mit dem Geld soll die Entwicklung neuer Produktionsmethoden bzw. neuer Software für den Produktionsprozess gefördert werden, auch eine eigene österreichische Pilotfabrik soll starten und eigene Professuren für die Industrieentwicklung sollen geschaffen werden.

„Mit diesem Geld können Forschungsprojekte unterstützt werden, aber auch natürlich die Umgestaltung von Produktionslinien auf modernste Technologien. Wir werden zwei Sorten von Firmen haben, die einen, die diese neuen Technoligen als Produzenten einsetzen und die anderen, die als Automationstechniker, oder diejenigen, die Berechnungen anstellen, ihre Dienstleistungen anbieten“, sagt Krautzer.

Weiters geplant ist auch die Unterstützung heimischer Unternehmen bei der Meldung europaweiter Patente.

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