„Scheibtruhenbande“: Verdächtiger gefasst

Seit Monaten hält die „Scheibtruhenbande“ die Polizei in der Südsteiermark auf Trab: Unbekannte Täter transportieren ihre Beute mit Scheibtruhen ab. Jetzt wurde ein Tatverdächtiger verhaftet. nach weiteren Verdächtigen wird gefahndet.

Hinter der „Scheibtruhenbande“ steht offenbar eine gut organisierte Gruppe, die seit Jahresbeginn in der Steiermark 85 Einbruchsdiebstähle verübt und dabei einen Schaden von 100.000 Euro verursacht haben soll. Meist sind es Tatorte wie landwirtschaftliche Nebengebäude, an denen sich auch eine Scheibtruhe befindet; damit transportieren sie die gestohlenen Geräte wie Bohrmaschinen oder Rasenmäher ab, die Fluchtautos parken oft zwei Kilometer weit weg - die Scheibtruhen lassen sie zurück.

Internationaler Datenabgleich brachte Erfolg

Steirische Kriminalisten konnten an verschiedenen Tatorten DNA-Spuren der Täter sicherstellen - und ein Abgleich mit der internationalen Datenbank brachte nun offenbar einen Erfolg: Die Polizei stieß gleich auf mehrere Fahndungsfotos von Männern, die international gesucht werden. Wie die Polizei nun am Freitag mitteilte, wurde bereits vor zwei Wochen in Zusammenarbeit mit den rumänischen Behörden ein 26 Jahre alter Rumäne festgenommen, der offenbar auch in Spanien mehrere Straftaten verübt haben soll - er soll in den nächsten Tagen in die Steiermark überstellt werden. Nach weiteren Verdächtigen wird international gefahndet.

Seit Festnahme keine Einbrüche mehr

Anfang Oktober ereigneten sich in Leibnitz die letzten Vorfälle, die die Handschrift der „Scheibtruhenbande“ tragen - mehr dazu in „Scheibtruhenbande“ auf Einbruchstour (10.10.2014). Seit der Verhaftung des 26 Jahre alten Rumänen kam es laut Polizei zu keinen weiteren derartigen Straftaten.