Kapuzinermönche verlassen Kloster in Hartberg

In Hartberg wird es bald keine Kapuzinermönche mehr geben. In etwas mehr als 1,5 Jahren wollen die Mönche in andere Klöster übersiedeln. Grund sei den Kapuzinern zufolge die stark sinkende Zahl an Ordenseintritten und die starke Überalterung.

Betroffen sind derzeit drei Mönche, die das Kloster in Hartberg verlassen werden. Einer davon wird schon kommendes Jahr ins Kloster nach Wiener Neustadt übersiedeln.

„Nicht über Nacht verschwinden“

Die beiden anderen Mönche bleiben noch bis September 2016 in Hartberg, ehe sie andere Klöster gehen und dort neue Aufgaben übernehmen werden. Bis dahin wollen sie nach eigenen Angaben für die Menschen in Hartberg da sein und wie bisher in die Seelsorge eingebunden bleiben.

Kapuziner Kloster Hartberg

Kapuziner

Der Ordensoberste für Österreich und Südtirol, Lech Siebert, kündigt aber Gespräche mit allen Betroffenen an: Er selbst will demnächst in Hartberg sein und mit Bürgermeister Karl Pack, der Pfarrleitung und Menschen aus Hartberg zusammentreffen: „Es ist uns wichtig, nicht über Nacht aus Hartberg zu verschwinden."

Überalterung im Kloster

Hintergrund des angekündigten Weggangs der Kapuziner ist die zurückgehende Zahl an Ordenseintritten und die starke Überalterung. Unter Einbindung aller Brüder wurde daher schon im Herbst 2013 beschlossen, bestimmte Klöster personell zu verstärken. Im Juni dieses Jahres wurde die Leitung der Provinz Österreich-Südtirol mit der Umsetzung dieses Beschlusses beauftragt.

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