Immer mehr Schulen bieten Ferienbetreuung an
Die steirischen Schüler gehen am Montag in ihre letzte Schulwoche vor den Sommerferien - aber viele von ihnen bleiben der Schule danach nicht neun Wochen fern, denn immer häufiger kommen die Kinder zur Ferienbetreuung an ihre Schulen zurück.
Viele berufstätige Eltern stehen in den Ferienwochen vor dem Problem, Betreuung für ihre Kinder zu finden. Immer mehr Gemeinden kommen den Eltern entgegen, indem sie gemeinsam mit Betreuungsorganisationen wie Wiki oder Hilfswerk Ferienbetreuung im Schulgebäude anbieten.
Kinderbüro Steiermark
Wiki bietet diese Betreuung an rund 40 Schulen in der Steiermark an
Buntes Programm in der Region
Wichtig sei dabei ein abwechslungsreiches und spannendes Programm, sagt Barbara Gartner-Hofbauer von Wiki, das die Betreuung an rund 40 steirischen Schulen anbietet: „Wir gehen viel in den Wald, in die Natur, aber experimentieren auch und machen Ausflüge in Museen - je nachdem, was gerade in der Region ist. Oder wir gehen auch zu den Wirtschaftstreibenden in der Region, dass wir die Bäckerei besuchen können, das Sensenwerk besuchen können. Und das ist natürlich auch recht spannend, dass die Kinder ihre Heimat in den Ferien besser kennenlernen können.“
Wochenweise
Auch das Hilfswerk Steiermark betreut an zehn Schulen Kinder in den Ferien. Bereits vor einigen Monaten wurde von vielen Gemeinden der Bedarf an Kinderbetreuung erhoben und das Angebot entsprechend angepasst; die Betreuung kann wochenweise in Anspruch genommen werden und wird in manchen Schulen sogar bis zu acht Wochen lang angeboten.
Schulen werden aktiv
Teilweise werden Schulen aber auch von sich aus aktiv, so wie das Sacre Coeur in Graz: „Wir bieten drei verschiedene Bereiche an, wo wir glauben, dass die für Kinder zwischen acht und elf Jahren sehr geeignet sind. Das eine ist Sprachen und Kreativität, ein anderer Bereich ist Naturwissenschaft/Science, und der dritte Bereich ist Sport und Bewegung“, so Direktorin Brigitta Kunisch.
Vereinzelt noch Restplätze
Die Angebote sind meist auf Schüler im Volks- und Mittelschulalter ausgelegt. Oft kann zwischen Ganztags- und Halbtagsbetreuung gewählt werden, und die Kinder werden auch verpflegt. Obwohl die Anmeldefristen fast überall bereits abgelaufen sind, gibt es vereinzelt noch Restplätze.