Hochsaison für Skiunfälle

Zum Start der Semesterferien erlebt die steirische Skisaison ihren Höhepunkt - damit steigt auch die Anzahl an Skiunfällen. Wie sich diese jedoch oft vermeiden lassen, verrät der Kinderschutzverein „Grosse schützen Kleine“.

In Österreich landen jährlich 46.000 Menschen nach Skiunfällen im Krankenhaus. „Rund 30 Prozent der Pistenunfälle enden dabei mit schweren Verletzungen“, weiß Holger Till, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie Graz und Präsident von „Grosse schützen Kleine“. Besonders gefährdet auf der Piste seien laut dem Kinderschutzverein elf bis 15- und 40- bis 45-Jährige.

Während die Skisaison mit dem Start der Semesterferien in den kommenden Wochen ihren Höhepunkt erlebt, gibt es gerade jetzt besonders viele Schiunfälle. Diese resultieren am häufigsten in Knochenbrüchen. Einige Tipps von „Große schützen Kleine“ sollen dem vorbeugen.

Risiko Übermüdung

Die größten Risikofaktoren für Verletzungen sind Übermüdung und Erschöpfung. Das zeigt sich daran, dass vor allem um die Mittagszeit und am Nachmittag gegen Ende des Liftbetriebs die meisten Unfälle passieren.

Daher rät Till, genügend Pausen zu machen und auch, wenn es schwerfalle, einen Schitag einmal früher zu beenden: „Wichtig ist außerdem, dass man seinem Können angepasst unterwegs ist und auch auf das Aufwärmen unmittelbar vor der ersten Abfahrt, nach einer Pause oder langen Liftfahrt nicht vergisst“, erinnert der Präsident von „Grosse schützen Kleine“.

Herausforderung Pistenzustand

Gerade in diesem Winter sind aber auch die Pistenzustände eine besondere Herausforderung: In der Früh oft sehr hart und eisig, werden diese am Nachmittag oft weich und firnig. Meistens finden sich jedoch beide Zustände auf einer Piste. Das bedeutet, dass sich die Skifahrer laufend auf eine andere Schneebeschaffenheit einstellen müssen. Vor allem Kinder stehen dabei vor einer nicht zu unterschätzenden Herausforderung.

Laut „Grosse schützen Kleine“ gibt es aber auch Erfreuliches zu berichten: So zeigt die Skihelmpflicht für Kinder bis 15 Jahre Wirkung. Denn Kopfverletzungen kommen mit einem Anteil von 12 Prozent relativ selten vor.

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