Bosruck-Tunnel soll neu gebaut werden
Die Pyhrn-Schober-Achse ist für die exportorientierte Steiermark eine wesentliche Güterverkehrsverbindung in Richtung Deutschland und Mitteleuropa. Damit ihr Ausbau mit dem 1,5-Milliarden-Euro-Projekt „Bosrucktunnel Neu“ Realität werden kann, sind EU-Gelder notwendig - die fließen aber nur, wenn die Pyhrn-Schober-Achse gemeinsam mit der Tauernachse in das Transeuropäische Grundnetz aufgenommen wird.
In Kombination mit der Tauernachse
„Die Tauernachse ist zu steil für die Anforderungen des europäischen Eisenbahngüterverkehrs, und daher könnte man, wenn man das parallel sieht, den schweren Güterverkehr über die Pyhrn-Schober-Achse und den Personen- und den leichten Güterverkehr über die Tauernachse führen“, sagt Andreas Tropper, Leiter der Verkehrsabteilung des Landes.
Erstes Zieldatum: 2023
Damit dieser Plan aufgeht, muss in Brüssel Werbung für die steirischen Interessen gemacht werden. Europa-Abgeordnete Karoline Graswander-Hainz will hier als erste Türöffnerin fungieren: „Es ist logisch, dass wir das unterstützen wollen. Es ist 2023 angedacht, dass die Kommission das europäische Verkehrsnetz überarbeitet und evaluiert, und ich glaube, das ist der richtige Moment, dass wir hier dann auch wirklich schon bereit sind, und diese Vorarbeiten auf europäischer Ebene müssen natürlich so früh wie möglich anfangen.“ Frühestens 2023 wird also feststehen, ob der Ausbau der Pyhrn-Schober-Achse und damit der Neubau des Bosrucktunnels die Chance auf Umsetzung haben.