Neues Wasserkonzept für Landwirtschaft

Frost und Dürre setzen der Landwirtschaft immer wieder zu. Um sich in Zukunft davor zu schützen, entwickelt die Landwirtschaftskammer Steiermark ein Wasserkonzept für die steirische Landwirtschaft.

Die Landwirtschaftskammer will künftig versuchen, Schäden durch Frost oder Dürre nach Möglichkeit zu vermeiden. Dazu ist aber ein vorrangiger Zugang zum Wasser für alle Bauern erforderlich, betonte Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher am Montag.

Konzept nach Südtiroler Vorbild

Laut Titschenbacher geht es darum: „dass ein Konzept erstellt wird damit überall Wasser entnommen werden kann, egal Grundwasser oder Fließgewässer - und so nach Südtiroler Vorbild - wo das Wasser zwar natürlich als erstes für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung das ist, aber dann gleich für die Landwirtschaft.“

Ein weiteres Anliegen für 2017 ist für die Landwirtschaftskammer eine weitere Steigerung des Tierwohls: „Hier geht es darum, die Betriebe insofern zu begleiten, dass diese Investitionen in Richtung Tierwohl möglich sind, wo gemeinsam mit dem Handel und den Konsumenten die Erkenntnis reift, dass Tierwohl nicht zum Nulltarif möglich ist.“

Spottpreise im Handel schmecken Politik nicht

Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP) sind besonders Angebote auf Lebensmittel im Handel ein Dorn im Auge: „Es geht einfach nicht, dass man hochsensible Produkte wie Fleisch, Milch oder Obst immer wieder zu Spottpreisen anbietet, um zu signalisieren, das hat keinen Wert, kauft das, das ist billig. Dahinter steht Tierschutz, Umweltschutz und Naturschutz in höchstem Maße und wir hoffen doch, dass unsere Handelsbeziehungen in Zukunft so weit gehen können, dass unsere Handelsvertreter das auch wissen, dass wir diese Verantwortung weiter leben wollen.“ Das bedinge laut Seitinger aber auch, dass die landwirtschaftlichen Produkte faire Preise haben müssten und dass die Konsumenten das mitunterstützen.