Graz-Wahl: Noch nicht alle Listen komplett

Noch vor dem Urnengang am 5. Februar haben sich schon Kandidaten von eingereichten Listen für die Grazer Gemeinderatswahl wieder verabschiedet. Am härtesten traf es Gerhard Mariacher von „Wir“.

Bis auf Mariacher können bisher alle Spitzenkandidaten auf ihre Listen bauen: Der Liste „Wir“ hingegen kamen in den vergangenen Tagen gleich drei Kandidaten abhanden, darunter auch die Listenzweite.

Pink-schwarze Wechselspiele

Bei NEOS hatte es im Vorfeld bei der Erstellung der Liste Wirbel gegeben, denn Lisa Ehrenreich sowie einige andere potenzielle Kandidaten hatten nach der internen Vorwahl enttäuscht die Pinken verlassen - Ehrenreich soll mit dem Platz der Spitzenkandidatin gerechnet haben; als es aber Niko Swatek wurde, verabschiedete sie sich noch vor der endgültigen Listenerstellung und ist nun bei der ÖVP. Bürgermeister Siegfried Nagl bestätigte, dass er Ehrenreich zu seinen MitstreiterInnen zählen kann - einige Anhänger anderer Parteien hätten Wurzeln in der ÖVP: „Ich bin offen für weitere Heimkehrer“, meinte er.

„Phänomen neuer politischer Bewegungen“

Sowohl bei Grünen, SPÖ, FPÖ und KPÖ hieß es, dass es bisher keine Abweichungen von der eingereichten Liste gibt. Abtrünnigkeit sei „eher ein Phänomen von neuen politischen Bewegungen“, denn die „alten Hasen“ würden bei der Auswahl ihrer Leute mehr achtgeben, meinte einer der Partei-Sprecher. Auch die Liste der Piraten sei nach wie vor vollständig - die Violetten hätten sich zuletzt sogar über neue Mitglieder freuen dürfen.

So viele Wahlberechtigte wie noch nie

Bei der Grazer Gemeinderatswahl am 5. Februar sind 222.856 Männer und Frauen wahlberechtigt - so viele wie noch nie. Die Stadt wird der Urnengang mehr als 570.000 Euro kosten - mehr dazu in Graz-Wahl: 222.856 Wahlberechtigte.

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