Rechnungsabschluss Graz: Schulden rückläufig

Im Rahmen des Grazer Rechnungsabschlusses für 2016 hat Gerhard Rüsch am Montag zum letzten Mal in seiner Funktion als ÖVP-Finanzstadtrat präsentiert. Seinem Nachfolger übergebe er ein erfolgreiches Graz, die Schulden seien rückläufig.

Rüsch wird in der neuen Legislaturperiode vom einstigen Grazer Stadtrechnungshofdirektor Günter Riegler abgelöst - mehr dazu in Graz: ÖVP präsentiert neuen Stadtrat (23.3.2017). Dieser erhalte ein erfolgreiches Haus Graz, das das Finanzjahr 2016 besser als erwartet abgeschlossen hat: Der Cash Flow, der Aufschluss über die Ertrags- und Finanzkraft der Stadt gibt, liegt laut Rüsch mit 33 Millionen Euro um 29 Millionen über dem Budget vom Dezember 2015.

Schulden leicht rückläufig

Die Schulden seien trotz leicht gestiegener Verbindlichkeiten leicht rückläufig: Die Verbindlichkeiten der Stadt Graz betrugen im Vorjahr knapp 1,2 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahr 2015 investierte die Stadt Graz im Vorjahr auch mehr.

Die Investitionen betrugen im Vorjahr 140 Millionen Euro, ein Jahr davor waren es 106 Millionen Euro. Rüsch erklärte: „Wir konnten einen großen Teil unserer Investitionen in Infrastruktur aus der laufenden Gebarung finanzieren.“

Kritik an Finanzausgleich des Bundes

Kritik übte der scheidende Grazer Stadtrat am Finanzausgleich des Bundes, also an der Verteilung der Steuermittel. Die Grazer seien gemessen an der Pro-Kopf-Zahl der Bevölkerung um 230 Euro weniger „wert“ als die Wiener. Beim derzeitigen Einwohnerstand entspricht das laut Rüsch rund 66 Millionen Euro, die Graz im Vergleich zu Wien weniger bekommt.

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