Grazer Spendenkonvoi auf dem Weg nach Belgrad

Der Verein Graz:Spendenkonvoi macht sich am Freitag auf den Weg nach Belgrad, wo nach Angaben des Vereins derzeit Tausende Flüchtlinge festsitzen - sie brauchen dringend Hygieneartikel und Nahrungsmittel.

Lesbos, Idomeni, Thessaloniki und viele andere Flüchtlingslager waren bereits Ziel des Graz:Spendenkonvois, der Anfang des Jahres 2016 gegründet wurde - mehr dazu in Grazer halfen Flüchtlingen auf Lesbos (17.1.2016) sowie in Spendenkonvoi: Grazer helfen in Griechenland (24.12.2016).

Spendenkonvoi

Spendenkonvoi

Den Menschen fehlt es sowohl an medizinischer Versorgung als auch an Hygieneartikeln und Nahrung

Tausende Menschen ohne Versorgung

Freitag gegen Mitternacht wird nach siebenstündiger Fahrt ein kleines Hilfsteam aus Graz in Belgrad eintreffen, am Samstag soll dann der Großteil des restlichen Teams nachkommen, sagt Vereinsgründer Matthias Aufinger: „Belgrad deswegen, weil momentan direkt in Belgrad Tausende Menschen sind und im gesamten Serbien schätzungsweise 7.000 bis 8.000 Menschen, die auf der Flucht sind, die aber abgeschnitten sind von jeder adäquaten Versorgung.“

Laut Aufinger fehlt es den Menschen „eigentlich an allem“ - von der medizinischen Versorgung angefangen über Hygieneartikel bis hin zu Nahrungsmitteln und Kleidung.

Hilfe beim Aufbau der Ausgabestellen

Neun Personen des Spendenkonvois werden daher in den nächsten 15 Tagen mithelfen, die betroffenen Menschen mit genau diesen Gütern zu versorgen. Mangels Transportkapazitäten ist man dabei allerdings vor allem auf Geldspenden angewiesen, sagt Aufinger: „Mit diesem Geld werden wir vor Ort dann Dinge wie Lebensmittel oder Hygieneartikel kaufen. Wir werden mit diesem Geld auch Infrastruktur unterstützen, das heißt Lager aufbauen, Küchen ausstatten, damit man im großen Maßstab auch kochen kann.“

Dabei arbeitet das Team des Grazer Hilfskonvois mit dort ansässigen Volunteer-Gruppen zusammen: „Wir werden in der Küche mithelfen. Wir helfen beim Aufbau von einem Großlager, wo dann auch eine Ausgabe gemacht werden soll, damit man eben auch Spendengüter an die Menschen bringen kann.“

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