KAGes: Risikomanagement funktioniert

Der Landesrechnungshof hat das Risikomanagement in den Krankenanstalten der KAGes unter die Lupe genommen. Es funktioniert demnach gut, dennoch nahmen die Zahlungen für Schadensfälle in den letzten Jahren deutlich zu.

Mit Ende 2014 wurde in allen Bereichen der Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) ein Risikomanagement eingeführt - und es funktioniert, so der Landesrechnungshof in seinem Bericht, sehr gut. Unter anderem geht es dabei um das Entlassungsmanagement oder Verwechslungen sowohl von Patienten als auch Medikamenten: Hier leisten die steiermarkweit mehr als 600 Risikomanager in den Krankenhäusern gute Arbeit.

Deutlich mehr Zahlungen für Schadensfälle

Auffallend ist allerdings, dass in den letzten Jahren deutlich mehr für Schadensfälle bezahlt werden musste: 2011 gab die KAGes dafür 5,8 Mio. Euro aus, 2015 war es mit 15,3 Mio. Euro fast drei Mal so viel Geld. Auch die im Budget der Krankenanstalten für solche Fälle vorgenommenen Rückstellungen erhöhten sich im selben Zeitraum deutlich.

Trotz dieser Steigerungen habe sich, so die Sicht der KAGes, die Einführung des Risikomanagements bereits bezahlt gemacht: Dadurch konnten nämlich noch höhere Zahlungen verhindert werden, heißt es.

Auch Fehlermeldesystem positiv beurteilt

Positiv wird von den Rechnungshofprüfern auch das Fehlermeldesystem in allen Landeskrankenhäusern beurteilt: Damit sei eine Basis für eine Fehlermeldekultur geschaffen worden. Einziger Wermutstropfen ist, dass die Landespflegezentren, die auch im Verantwortungsbereich der Krankenanstaltengesellschaft liegen, noch nicht an dieses System angeschlossen sind.

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