Steirische Wirtschaft legt 2018 Fokus auf Mexiko
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Zwölf der namhaftesten steirischen Unternehmen sind bereits jetzt mit Niederlassungen in Mexiko vertreten - beispielsweise Pewag, Knapp, Anton Paar, Boxmark oder die voest. Mexiko sei aber auch in steirischen Stärkefeldern aktiv, wie etwa der Kfz-Branche, dem Energiebereich oder der Trinkwasser- und Abwasserversorgung, so Jürgen Roth, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich und ICS-Aufsichtsratsvorsitzender.
In puncto Mexiko betont er: „Das Land hat eine sehr geringe Forschungs- und Entwicklungsquote von gerade einmal einem halben Prozent, und sie suchen deshalb besonders Technologieunternehmen und technologieführende Unternehmen - dadurch ist die Steiermark mit der höchsten Forschungs- und Entwicklungsquote Europas ein ‚Perfect Match‘.“
KK
USA-Schwerpunkt 2017
Im Rahmen eines US-Schwerpunktes unterstützt das Internationalisierungscenter (ICS) seit Anfang 2017 Unternehmen beim Markteintritt und -ausbau in den Vereinigten Staaten. Das Highlight im ersten Jahr des Fokusprogrammes war die „Zukunftsreise“ nach Seattle, San Francisco und ins Silicon Valley - mehr dazu in Delegation stärkt US-Wirtschaftsbeziehungen (7.11.2017).
Chancen im Infrastrukturbereich
Derzeit liegt Mexiko auf Platz 25 der wichtigsten Exportländer der Steiermark; 2016 konnte die Steiermark Waren im Wert von 109 Millionen Euro liefern.
Chancen für steirische Firmen bestehen zudem im Infrastrukturbereich. So will Kolumbien in den kommenden Jahren kräftig investieren, sagt Roth: „Sie wollen in Bahnen, in Flughäfen investieren. Allein Bogota als Hauptstadt von Kolumbien will in den nächsten Jahren zehn Milliarden Dollar investieren, um seine Infrastruktur wieder auf den neuesten Stand zu bekommen.“
Delegation wird Mexiko besuchen
Um die Wirtschaftsbeziehungen anzukurbeln, sind für 2018 unter anderem Infoveranstaltungen zu Marktpotenzialen und Hoffnungssektoren eingeplant; zudem wird es eine Automotive- und eine Umwelttechnologie-Reise geben. Im Herbst 2018 wird eine Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) Mexiko, Chile, Peru und Kolumbien besuchen. Im Jahr darauf will die steirische Wirtschaft übrigens Großbritannien in den Mittelpunkt stellen.