Das war 2017: Wetter

Zwischen Regen und Sonnenschein hat sich das Wetter 2017 durch viele Extreme ausgezeichnet: Auf längere Schönwetterperioden folgten teils heftige Unwetter - die große Schäden anrichteten.

Gleich zu Jahresbeginn bescherte das Wetter den kältesten Jänner seit 30 Jahren - mehr dazu in Kälte hält Steiermark in Atem (11.1.2017) -, doch die Kälte fand ein jähes Ende: In der knapp 200-jährigen Geschichte der Wetteraufzeichnungen war es im Februar und März erst zweimal so warm wie heuer - am 29. März wurden 23,3 Grad in Bad Radkersburg gemessen. Gleichzeitig war der vergangene Winter einer der trockensten aller Zeiten.

Spätfrost verursachte große Schäden

Wie schon im Vorjahr blieben auch heuer die Spätfröste nicht aus. Besonders schlimm war die Nacht vom 20. auf 21. April mit Tiefstwerten um die minus sieben Grad - mehr dazu in Frost: Vor allem beim Obst große Schäden (21.4.2017).

Insgesamt waren die Frostschäden bei Wein und Obst jedoch geringer als im Jahr davor. Trotz der Spätfröste zählte der heurige Frühling zu den wärmsten in der steirischen Wettergeschichte.

Bad Radkersburg als Hitze-Hochburg

Rekorde brach auch die nächste Jahreszeit: „Dieser Sommer war der zweitwärmste in der Aufzeichnungsgeschichte. Er wurde nur geschlagen vom Sommer 2003“, so Albert Sudy von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Der absolute Hitzetag war der 4. August mit schweißtreibenden 38,2 Grad in Bad Radkersburg - mehr dazu in Bad Radkersburg war Österreichs Hitze-Hochburg (4.8.2017).

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Zwischen Kälte und Hitze

Wettertechnisch präsentierte sich 2017 als Rekordjahr mit eiskaltem Jänner - und besonders heißem August.

Die insgesamt fünf Hitzeperioden setzten auch den landwirtschaftlichen Kulturen schwer zu - mehr dazu in Klimawandel: Bauern klagen über Ernteverluste (23.10.2017). Stürmische Winde deckten indes ganze Gebäude ab, ein Tornado wütete am 23. Juni in der Nähe von Gleinstätten, Hagelunwetter vernichteten landwirtschaftliche Kulturen - mehr dazu in Schwere Hagelunwetter in der Oststeiermark (7.7.2017).

Auch Überschwemmungen wie etwa im Raum Oberwölz sorgten für zahlreiche Schäden - mehr dazu in Unwetter: Aufräumarbeiten und Straßensperren (12.8.2017).

Stürme: Tausende Haushalte ohne Strom

Nach einem überwiegend feuchten und kühlen September versprachen Wetterhähne im ganzen Land einen versöhnlich sonnig- milden Oktober. Doch auch dieser zeigte sich am Ende von seiner stürmischen Seite - mehr dazu in Sturm: „Einige Dutzend“ Haushalte ohne Strom (28.10.2017).

Eine Spur der Verwüstung hat auch ein noch kräftigerer Föhnsturm mit Spitzen um die 150 km/h Mitte Dezember in der Südweststeiermark hinterlassen - mehr dazu in Sturm: Weiter Tausende Haushalte ohne Strom (12.12.2017) -, bleibt noch die Frage, ob sich dieser Trend auch im Jahr 2018 fortsetzen wird.

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