Finanzielle Vorsorge für Steirer immer wichtiger

Sieben von zehn befragten Steirern bezweifeln laut einer IMAS-Studie im Auftrag der Steiermärkischen Sparkasse, einmal mit ihrer staatlichen Pension auszukommen. Finanziell vorzusorgen wird damit wieder wichtiger.

Insgesamt 1.000 Österreicher zwischen 16 und 65 waren für die IMAS-Studie online befragt worden, rund 100 von ihnen waren Steirer - und egal ob alt oder jung, Mann oder Frau, Städter oder Landbevölkerung: Der gesellschaftliche Wandel durch die neuen digitalen Kommunikationswege geht ihnen zu schnell, so IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg.

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APA/Barbara Gindl

Während die Gesellschaft sich im Wandel befindet, wollen sich die Steirer zumindest auf ihre Finanzen verlassen können

Er betont: „Es sind vor allem die technischen Teilchenbeschleuniger - also das Smartphone, das Handy, unsere neuen Kommunikationsformen - die den Alltag der Österreicher, aber insbesondere der Steirer, doch enorm beschleunigen. Insgesamt hat das eine massive Auswirkung auf das Bewusstsein. Da werden die Sorgenfalten der Österreicher doch deutlich tiefer.“

Angst, nicht mehr Schritt zu halten

Die Menschen haben Angst, in den nächsten nächsten zehn Jahren nicht mehr Schritt halten zu können, und diese zwiespältige Zukunftserwartung führt dazu, dass finanzielle Vorsorge für acht von zehn Befragten als wichtig bewertet wird: So gaben 91 Prozent der befragten Steirer an, zumindest ein Vorsorgeprojekt zu besitzen. Müssen sie sich zwischen Sicherheit und dem größtmöglichen Ertrag entscheiden, setzen übrigens nur acht Prozent auf die höchstmögliche Rendite.

Risiken minimieren und Klarheit schaffen

Aktuell sind die Zinsen aber niedriger als die Inflationsrate - Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse, rät: „Die erste Grundregel ist, breit streuen. Das bietet eigentlich die beste Sicherheit und die größte Chance. Das zweite ist, sich wirklich klar zu sein über Ertrag, Risiko und Veranlagungslaufzeit.“

Fabischs dritte Grundregel: „Man sollte nicht einen Betrag auf einmal investieren, sondern diesen Betrag vielleicht splitten und über eine längere Laufzeit investieren - auch das ist besser, und das Risiko wird kleiner.“ Mit einem Zinsanstieg rechnet Fabisch frühestens in zwei bis drei Jahren.

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