Sanierungsplan von SFL Technologies abgelehnt

Im Insolvenzfall des Stallhofener Betriebs SFL Technologies kommt es zu Nachverhandlungen: Laut Kreditschützern kam bei einem Teil der Gläubiger nicht die nötige Mehrheit zustande. Die Zukunft des Unternehmens bleibt weiter unklar.

Die Situation macht eine neue Abstimmung nötig - die entsprechende Sitzung wird am 8. Februar stattfinden. SFL Technologies hat mehr als 80 Millionen Euro Schulden, betroffen von der Insolvenz sind 186 Dienstnehmer und 350 Gläubiger - mehr dazu in SFL insolvent: 186 Dienstnehmer betroffen (2.11.2017). Hinter den Schulden steckt laut dem Metall- und Maschinenbauunternehmen der unverschuldete Ausfall eines Projekts mit einem Schaden von 24 Millionen Euro.

Bezüglich der Abstimmung erklärte Georg Ebner vom Kreditorenschutzverband 1870, dass die Summenmehrheit aufgrund der unterschiedlich hohen Quoten nicht geschafft wurde. Jene, die eine 20-Prozent-Quote erhalten und damit zehn Prozent weniger als etwa Mitarbeiter und Lieferanten, hätten zu drei Viertel dafür stimmen müssen, doch das ging sich nicht aus, schilderte Ebner. Ihm zufolge könnte nun nachverhandelt werden und eventuell mit einer höheren Quote eine Mehrheit zustande kommen.

Sanierung weiterhin „in der Schwebe“

Die Gläubiger sollen - so der Plan - zwei unterschiedlich hohe Quoten bekommen: Während Finanzamt und Banken bis Ende 2019 20 Prozent zugestanden wird, ist für Mitarbeiter, Lieferanten und andere Dienstleister eine 30-prozentige Quote vorgesehen. Alle sollen zunächst eine Barquote von zehn Prozent bekommen. Mitarbeiter und Lieferanten erhalten mit Ende 2018 eine Zwischenquote von zehn Prozent. Über diesen Vorschlag war vergangene Woche abgestimmt worden - mehr dazu in SFL-Sanierung „in Schwebe“ (18.1.2017). Seither wurden die Stimmrechte geprüft.

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