Schwester, Bruder und sich selbst getötet
Die Bluttat ereignete sich gegen Mittag auf dem Bauernhof der Familie in der Ortschaft Dollrath: Zuerst war von einem Todesopfer und zwei Schwerverletzten die Rede, doch schon bald stellte sich heraus, dass nur die 75 Jahre alte Mutter des Mannes überlebt hatte.
Gefunden wurden die blutüberströmten Opfer vom Sohn der Schwester des Täters - dieser war zu dem Haus gefahren, weil er mit einem seiner Onkel einkaufen gehen wollte.
Der Täter war vorerst verschwunden, die Polizei löste sofort einen Großalarm aus: Die Cobra rückte aus, ein Hubschrauber kreiste über dem Gebiet, auch eine Suchhundestaffel wurde eingesetzt. Da sich auf dem Hof auch Jagdwaffen befanden, war vorerst unklar, ob der Täter bewaffnet auf der Flucht sei, die Gegend wurde großräumig abgesperrt.
Mutter überlebte schwer verletzt
Für die 56-jährige Schwester und den 52-jährigen Bruder des Täters kam jede Hilfe zu spät. Die schwer verletzte Mutter wurde ins Landeskrankenhaus nach Graz eingeliefert. Knapp vor 18.00 Uhr kam dann die Meldung, dass auch die 75-Jährige die Attacke ihres Sohnes nicht überlebt habe - diese Meldung wurde von der Polizei später allerdings widerrufen.
ACHTUNG/EILMELDUNG: Entgegen der letzten Meldungen ist die im Krankenhaus untergebrachte weibliche Person nicht verstorben. Die Zahl der tödlich verletzten Personen beläuft sich damit auf zwei Personen. Der Tatverdächtige nahm sich ebenfalls das Leben. #Polizeinsatz- St. Stefan
— Polizei Steiermark (@PolizeiStmk) 24. Februar 2018
Täter beging Suizid
Zwei Stunden nach Beginn des Polizeieinsatzes wurde der Täter gefunden, er hatte Suizid begangen. Waffe wurde bei ihm keine gefunden.
Tatmotiv noch unklar
Über das Motiv für die Bluttat gibt es vorerst nur Spekulationen - fest steht aber, dass es in der Vergangenheit schon öfter Streitereien innerhalb der Familie gegeben hatte, die auch aktenkundig waren. Dem Vernehmen nach soll es um Erbstreitigkeiten gegangen sein, Medienberichten zufolge soll der 51-Jährige zudem psychische Probleme gehabt haben.