Leobener Kinder sollen mehr Englisch lernen

In Leoben soll das Bildungsangebot in Kindergärten und Schulen ausgebaut werden. Konkret wird ein Projekt ausgearbeitet, das die Englisch-Ausbildung forcieren soll.

Die Obersteiermark soll für Facharbeiter attraktiver werden. Eine entsprechende Kampagne des Landes soll diese Vision verwirklichen - mehr dazu in Politik will Obersteiermark-Image verbessern. Beinahe gleichzeitig wird auch die Englisch-Bildung in Kindergärten und Schulen verstärkt werden. Leoben startet mit einem entsprechenden Projekt.

Mehrere Fast-Vorbilder

Für Kinder ist Englisch als zumindest zweite Unterrichtssprache daher eine wichtige Hilfe. Leoben wolle hier - ähnlich wie andere Städte - Initiative zeigen, so Bürgermeister Kurt Wallner: „Ich habe auch schon konkrete Gespräche geführt - es gibt sowas ja schon in Graz, es gibt sowas im Großraum Villach, auch in Velden am Wörthersee, aber, dass ist ein bisschen mit einer privaten Komponente verbunden, die relativ teuer ist.“

Am Beginn der Überlegungen

In Leoben wird an einer Variante gearbeitet, die in den Regelschulbetrieb integriert wird - also ohne Schulgeld auskommt beziehungsweise die Teil der Erziehung im Kindergarten sein soll, so Wallner: „Wir sind also erst am Beginn der Überlegungen und haben uns das Ziel gesetzt, dass wir da in eineinhalb Jahren fertig sein werden.“

Nachfrage besteht

Es gäbe, so der Bürgermeister, auch unter den steirischen Schülern eine große Nachfrage nach diesem zweisprachigen Unterricht mit Schwerpunkt Englisch: „Experten sagen uns, dass auch die einheimische Bevölkerung gerne dieses Angebot nützen würde. Man rechnet bis zu 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die auch diese zweisprachige Erziehung in Anspruch nehmen möchten.“

Ideensamlung

Start der Aktion soll eben Leoben sein, wo es bereits eine Englisch-Klasse in einer AHS-Unterstufe gibt. „Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass andere größere Städte in der Obersteiermark auch Interesse haben und wir werden versuchen über das Regionalmanagement diese Bemühungen zu vereinheitlichen“, so Wallner. Mögliche Lehrer für dieses Projekt gäbe es bereits, darunter ein international tätiger Englisch-Schulbuch-Autor.