Ein hölzener Stadt-Hochsitz für Graz

Die Stadt Graz bekommt einen zwölf Meter hohen Aussichtsturm aus Holz, der umsiedelbar ist und an drei Plätzen aufgestellt werden soll. Zwei Studenten der TU Graz setzten sich mit ihrem Modell unter 160 Einreichenden durch.

Der sogenannte Stadt-Hochsitz für Graz kommt aus der Feder von Christoph Dexl und Sebastian Krautzer, Studenten der TU Graz - sie reichten mit 159 anderen Studierenden ihr Siegermodell bei der „Student Trophy“ von „proHolz“ 2016 ein.

Stadt-Hochsitz

"proHolz"

„Vier Boxen und ein Turm“

Die Aufgabenstellung an die Studierenden war, „einen Stadt-Hochsitz zu entwerfen mit einer Sitzfläche auf zwölf Metern Höhe, die dann gewisse Ausblicke und Weitblicke generiert“, so Sebastian Krautzer: „Es ist ein 360-Grad-Blick mit Stiegen, gebaut aus Holz mit dunkel gebeizten Stiegen. Das Thema ist ‚4:1‘ - vier Boxen und ein Turm“, so Christoph Dexl.

Stadt-Hochsitz

"proHolz"

Auf drei Plätzen

Der Holzturm soll nun gebaut und auf dem Kaiser-Josef-Platz, dem Kapistran-Pieller-Platz und dem Schloßberg aufgestellt werden - dort soll man hinaufklettern können, um eben neue An- und Einsichten zu gewinnen.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 12.5.2016

135 Jurystunden

Der Präsident der Ziviltechnikerkammer, Gerald Fuchsjäger, war von allen Einreichungen und auch von den Studierenden begeistert: „Das sieht man, die sind wirklich herausragend, und sie sind auch baubar - es wurde von der Jury extra gelobt, dass sie auch umsetzbar sind.“

Es waren 135 Jurystunden erforderlich, um aus den Entwürfen die insgesamt drei Siegerprojekte herauszufiltern. Der zweite Platz ging an das Projekt „Voll.Holz“ von Markus Steger, Christian Königshofer, Roman Freistätter und Andreas Maierhofer von der FH Joanneum, der dritte Preis an das Projekt „Modulare Wandlung“ von Martin Kittel, Tobias Küke, Michael Pöschl von der FH Spittal/Drau.

Lob für Kreativität

Großes Lob gab es auch von Peter Mandl, dem Juryvorsitzenden: „Die Kreativität hat mich sehr beeindruckt, vor allem auch, weil es sich um Studentenarbeiten handelt. Dabei noch Kreativität heruaszubringen, das ist toll und ein echte Leistungsshow, wo ich beruhigt bin für unsere Zukunft und für unseren Nachwuchs.“

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