Solidarität für die Kleingartensiedlung

„Keine Angst. Eine Heimgartenrevue“ – so heißt das neueste Stück des Grazer Theater im Bahnhof. In der Kooperation mit dem Wiener Volkstheater geht es, wie es heißt, um die „Sorgen des kleinen Mannes“.

Keine Angst Kleingartensiedlung

ORF

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 6.3.2017

Ursprünglich sollte das Stück in Wien Premiere feiern - das wurde kurzfristig von Seiten der Volkstheater-Intendanz Anna Badora abgesagt; zu den Gründen schweigt die einstige Schauspielhaus-Chefin. So durfte sich das Grazer Publikum über die Uraufführung freuen.

Basierend auf echten Interviews

Die Kleingärtner Josef, Vali, Alexandra und Tom kämpfen für den Kleingartenverein Solidarität, denn die böse „Nordostspange“ soll durch diese letzte Idylle führen - das wollen die Kleingärtner nicht akzeptieren und bitten das Publikum zu unterschreiben.

Das Theater-im-Bahnhof-Ensemble hörte sich in Wiener Kleingärten um - basierend auf dort geführten Interviews sind vier liebevoll, verschrobene Charaktere gezeichnet, die kurz vor dem Kollaps in unsere Zukunft blicken.

Keine Angst Kleingartensiedlung

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„Die Angst, die mich interessiert, ist die sogenannte ‚diffuse Angst‘, die immer benannt wird, und wenn man in der Öffentlichkeit sagt, wenn man in die Leute reinhört, dann merkt man, dass sie Angst haben, dass sie sehr diffuse Angst haben. Und dieses Klima der Angst, das zum Teil ja auch benannt oder benutzt wird von der Politik – aus mehreren Richtungen mittlerweile – das hat mich interessiert“, erklärt Regisseur Ed Hauswirth: „Oft geht es dabei nicht um konkrete Ängste, sondern um ein Unbehagen. Das müsste man oft nicht haben, wenn die Solidarität hält. Und davon erzählt das Stück.“

Zu sehen ist das Stück „Keine Angst. Eine Heimgartenrevue“ im Kristallwerk in Graz; Termine in Wien sind für April geplant.

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