Das erste Grün auf dem Tisch
Sendungshinweis:
„Radio Steiermark am Vormittag“, 10.5.2017
Wenn man Brennnessel, Löwenzahn oder Giersch im Garten hat, hält sich die Freude darüber wahrscheinlich in Grenzen - in der Küche können diese Wildkräuter aber durchaus für frühlingshafte Abwechslung sorgen. Elisabeth Rauchs Lieblingsrezept sind etwa Brennnesselschnitzel mit Kräutersauce.
Dazu wird eine besondere Kräutersauce serviert, „je nach Belieben mit Wildkräutern oder Gartenkräutern. Man kann auch noch einige Blüten dazugeben, damit es optisch schön ausschaut - und es schmeckt auch sehr gut“, schwärmt Rauch.
ORF/Nicole Aigner
Die Brennnessel hat auch gesundheitlich einiges zu bieten, weiß die Kräuterpädagogin: „Die Brennnessel ist sehr reich an Vitamin C, Eisen, Magnesium, Kalium sowie Kieselsäure, die bekanntlich sehr gut für Haut, Haare und Nägel ist. Durch die Inhaltsstoffe wirkt sie sehr entwässernd, entzündungshemmend, verdauungsfördernd und blutbildend.“
Kräuterküche von praktisch bis süß
Und auch die Samen haben es in sich - wenn man die Brennnesseln bis zum Herbst stehen lässt, kann man diese ernten - „und das ist etwas ganz besonderes, weil die Brennnesselsamen, sogenannte Nüsschen, ganz viel Kieselsäure haben. Die Samen kann man ernten, trocknen - und auf das Butterbrot, in den Salat, das Müsli, den Smoothie streuen. Also man reichert den Speiseplan sehr gut an und hat einen tollen Vorrat für den Winter“, so Rauch.
Wildkräuter lassen sich auch in der süßen Küche einsetzen. Rauch empfiehlt ein Blüten-Kräuter-Tiramisu.
Frisch vom Garten schmeckt es am besten
Und weil nicht nur Kräuter am besten frisch aus dem eigenen Garten schmecken, sondern zum Beispiel auch knackige Radieschen, hat Rauch abschließend noch einen besonderen Tipp: eine Radieschensuppe.