„Spleen“ will Jugend Lust auf Theater machen

Das Grazer Bühnenfestival „spleen“ möchte wieder mit vielen nationalen und internationalen Produktionen Kindern die „Kunst des Theaters“ näherbringen - ein buntes Schauspiel aus klassischem Theater, Musik, Tanz und Performance.

Veranstaltungstipp:

„Spleen“, das internationale Theaterfestival für junges Publikum, findet von 7. bis 12. Februar in Graz statt.

Familie, Migration, digitale und analoge Welten oder auch Genderfragen sind inhaltlich die Themen, die das kommende „Spleen“-Festival in Graz prägen werden. „Wir haben natürlich diskutiert, ob wir einen thematischen Schwerpunkt setzen wollen - und haben uns dagegen entschieden, weil es einfach so viele spannende Themen gibt, die unsere Kinder und Jugendlichen betreffen“, so Hanni Westphal am Donnerstag bei der Programm-Präsentation am Donnerstag in Graz - sie organisiert gemeinsam mit Manfred Weissensteiner das alle zwei Jahre stattfindende Festival zum siebenten Mal.

Spleen 2018

Spleen

Ab dem 7. Februar werden an sechs Tagen 13 Produktionen für Kinder und Jugendliche vorgestellt. Die Theatergruppen aus zehn Ländern spielen an mehr als 30 Terminen an sechs Spielorten in der Stadt. Geboten werden Stücke für Kinder und Jugendliche, aber auch Produktionen für ganz junge Zuschauer ab zwei Jahren, so Westphal.

Theater für alle

Als ein „Stück für alle ab sechs“ bezeichnete Westphal „Onbekend Land“, in dem die Zuseher die Protagonistin in ein neues Land begleiten. „Es ist kein Festival nur für junge Leute, sondern für alle. Und schon niemand wird blöd angeschaut, wenn er ohne Kind kommt“, hob Westphal hervor.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 22.1.2018

In der „Konferenz der wesentlichen Dinge“ machen sich die Besucher die Regeln des Zusammenlebens selbst: „In dieser interaktiven Performance versammeln sich 20 Besucher um einen Tisch, simulieren eine Familie und verhandeln die Regeln. Es wäre hier wirklich schön, wenn ausreichend Kinder und Erwachsene kommen“, sagte Weissensteiner.

"Konferenz der wesentlichen Dinge"

Julius Matuschik

„Konferenz der wesentlichen Dinge“

In „Mile(s)tones“ der Zonzo Compagnie aus den Niederlanden erwecken ein Percussionist, ein Trompeter und ein Pianist den legendären Jazz-Musiker Miles Davis zum Leben (ab acht Jahren), wie Weissensteiner ausführte. Wie gut Alt und Jung zueinander finden und voneinander lernen können ist unter anderem Thema von „Die Paten“ der Berliner Gruppe Turbo Pascal. In dem Stück für alle ab 15 Jahren wird immer wieder auf Coppolas Film-Trilogie Bezug genommen.

"Die Paten"

Milan Benak

„Die Paten“

Abhängig von Förderungen

Das Programm hänge immer auch vom Ausmaß der Förderungen von Stadt, Land und Bund ab. Hier habe es vor zwei Jahren empfindliche Kürzungen gegeben, die nicht zurückgenommen wurden. „Uns wurde immer gesagt, wir können froh sein, wenn es so bleibt, wie es ist“, sagte Westphal. Insgesamt verfüge man samt Eintrittsgeldern über ein Gesamtbudget von rund 200.000 Euro.

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