Bis zum Fuß auf Frühling eingestellt

Mit den ersten warmen Tagen sind auch sie wieder im Einsatz: Frühlingsschuhe. Deren Design hat sich eine junge Grazerin verschrieben, die in ihren Kreationen traditionelle Handarbeit mit Tragekomfort verbinden will.

Bereits mit 18 Jahren tauschte Paula Mayer-Heinisch ihre Heimatstadt Graz für ein halbes Jahr gegen China, um dort in einer großen Schuhfabrik Erfahrungen zu sammeln: „Nachdem fast 80 Prozent der Schuhe in Asien produziert werden, musste ich das einmal sehen. Und es gibt natürlich einen großen Unterschied zu Europa, vor allem zu Italien“, wo weitere Praktika und ein Schuhdesign-Studium in Mailand folgten.

Ein Schuh, der zu Fuß und Outfit passen soll

2016 wieder in Österreich angekommen, gründete Mayer-Heinisch - übrigens Enkelin des Gründers der Leder und Schuh AG - zusammen mit ihrem Bruder die Firma Aicus: „Wir haben mit Einzelstücken begonnen. Unser Ziel war es, einen bequemen Schuh zu machen, der überall dazupasst.“

Und so gibt es die sogenannten Loafers jetzt in allen Farben und Mustern. Das Material, mit dem sie produziert werden, bleibt jedoch dasselbe: Kelim - „ein traditioneller Wandteppich aus der Türkei. In einem Geschäft habe ich mehrere Möbel aus dem Material gesehen und mir gedacht, das ist ein feines Material, das könnte man auch für Schuhe verwenden“, verrät die junge Designerin.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 4.4.2018

Handarbeit, die am Herzen liegt

Produziert werden die Schuhe in der Türkei und in Indien, wobei es der 22-Jährigen besonders am Herzen liege, für faire Arbeitsbedingungen zu sorgen: „Nachdem ich selbst schon dort war und wir in guter Verbindung mit den Produzenten in der Türkei und Indien stehen, kann ich mit Sicherheit sagen, dass die Schuhe unter guten Voraussetzungen und handgemacht produziert werden“, sagt Mayer-Heinisch.

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