Basteln für den guten Zweck - und für uns!
Luca ist fünf Jahre alt und wohnt mit seiner Schwester und seiner Mutter in einer kleinen Wohnung in Leibnitz. Unentwegt lässt er Spielzeugautos von links nach rechts rollen - auf dem Holzbrett, das an seiner neuen Stehhilfe angebracht ist.
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Der Feuerwehrmann, die gute Seele einer Notschlafstelle oder der Musikant im Blasmusikverein: Sie alle gehören zur großen „Familie der Freiwilligen“ in der Steiermark! Die „Steiermark heute“-Serie „Für uns“ holt sie vor den Vorhang - mehr dazu in Für uns! Die Freiwilligen der Steiermark.
„Da ist schon viel geholfen“
Luca leidet unter einer Streckspastik, er kann weder alleine stehen noch gehen. Mit einer Geldspende in der Höhe von 2.500 Euro ermöglichte die Bastelrunde Neutillmitsch den Kauf dieser Stehhilfe. Ein Perspektivenwechsel für Luca, der sonst meist am Boden liegend spielt und ein Hoffnungsschimmer für seine Mutter Susanne Kozel: „Dass er sich irgendwann einmal anhalten kann und frei stehen kann. Ganz frei, ohne Hilfe wird er nie stehen können, für das ist er im Beckenbereich zu instabil, aber dass er sich wenigstens aufziehen kann, sich am Tisch festhalten, da ist schon viel geholfen.“
Idee entstand nach einem Schicksalsschlag
Im alten Feuerwehrhaus in Neutillmitsch kommt die Bastelrunde rund um Gertrud Eiletz fast täglich zusammen um mit Mosaiksteinen verzierte Vasen, Engel, Rosenkugeln oder Eulen zu gestalten, die dann auf Märkten in der Region verkauft werden.
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Die Idee, den Reinerlös für die kleinen Kunstwerke an behinderte Kinder zu spenden, entstand nach einem Schicksalsschlag, erzählt Eiletz: „2003 ist mein Enkerl auf die Welt gekommen, das war behindert und ist auch nach neuneinhalb Monaten gestorben, und da war im nächsten Jahr dann die Frage, warum spenden wir es nicht für behinderte Kinder, weil meine Damen mitbekommen haben, was da passiert, was da alles bezahlt werden muss.“
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Schon vielen Kindern geholfen
Stolz zeigt Gertrud Eiletz auch ein Buch mit Bildern und Briefen von jenen Kindern, denen bereits geholfen wurde: „Der gehörlose Toni voriges Jahr etwa, der bekam ein spezielles Hörgerät, mit dem er in die Schule gehen kann. Uns ist wichtig, dass nachgewiesen wird, was mit dem Geld passiert, mit Foto und so, und da haben wir auch eine Collage gemacht, und da kann jeder schauen, was mit dem Geld passiert ist.“
„Das ist wahnsinnig bewegend“
Im Fall von Luca geht die Hilfe über die finanzielle Unterstützung hinaus: Immer wieder besucht Gertrud Eiletz den Fünfjährigen, seine Schwester und die alleinerziehende Mutter, für deren Sorgen sie ein offenes Ohr haben möchte, hat sie selbst doch kein Enkelkind mehr: „Es geht mir wirklich das Herz auf, wenn man sieht, wie viel in dieser Hilfe ist, wo er mehr Möglichkeiten hat, das ist echt wahnsinnig bewegend.“