„Metamorphosen“ im Steiermarkhof

Der steirische Künstler Gerhard Almbauer hat bekannte Werke und Originale neu interpretiert: Bis April zeigt er diese „Metamorphosen“ anlässlich seines 60. Geburtstages bei einer Schau im Steiermarkhof.

Peking, die USA, Deutschland, Luxemburg oder auch die Schweiz finden sich auf der Liste der Länder, in denen Gerhard Almbauer seine Werke bereits gezeigt hat. Im Steiermarkhof interpretiert der Grazer Künstler nun bedeutende Originalwerke der Kunstgeschichte von „Johannes der Täufer“ von Caravaggio bis „Primavera“ von Botticelli neu.

Werke aus 500 Jahren Kunstgeschichte

Almbauer unterstreicht: „Die Idee war einfach, dass ich zeigen möchte, was mich kunsthistorisch interessiert hat - und das ist in erster Linie die Malerei ab dem 15. oder späten 15. Jahrhundert bis zur Neuzeit. Und anlässlich eines runden Geburtstages war die Idee, diese Bilder einmal in meinem Sinne aufzuarbeiten.“

Unter dem Titel „Metamorphosen“ zeigt er ein Zusammenspiel von Originalen und neuen Akzenten und lässt so seine individuelle Interpretation altbekannter Werke entstehen: „Ich habe versucht, bekannte Werke entweder miteinander in einem Bild zu verbinden - oder die Werke auf meine Art zu interpretieren und auch den Hintergrund zu zeigen, was für mich an der Zeit, in der der Künstler gelebt und gearbeitet hat, wichtig und wertvoll war“, verrät Almbauer.

Eingearbeitete Folien und neue Farben

Dafür entwickelte der Künstler eine eigene Technik, die von Originalbildern, die er fotografiert, ausgeht: „Die Originalwerke haben zum Beispiel ganz oft andere Farben. Und ich habe das auf Folien drucken lassen, die ich dann wie eine Fotocollage in mein Bild eingearbeitet habe.“

So bleiben manche Teile der Originalbilder sichtbar, andere sind mit Ölfarben übermalt oder hinzugefügt. Ergänzt wird Almbauers ganz persönlicher Streifzug durch die Kunstgeschichte von kleinformatigen, abstrakten Landschaftsmalereien.

„Für mich etwas ganz Besonderes“

Mit der Ausstellung zeigt der Künstler anlässlich seines 60. Geburtstages wieder einmal eine größere Schau in seiner Heimat und verneigt sich dabei vor den großen Meistern der Geschichte: „Das ist für mich etwas ganz Besonderes, weil ich hier vor 60 Jahren geboren wurde, aufgewachsen und zur Schule gegangen bin. Es ist wunderschön, dass ich hier ausstellen kann.“

Auch die Möglichkeit, sich in puncto Bildformat zu verwirklichen, scheint Almbauer zuzusagen: „Ich zeige hier großformatige Bilder und im Vergleich dazu ganz kleinformatige Bilder - also das Mittelformat ist hier weggelassen. Und das freut mich sehr.“

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