Rosenzauber: So mag es die Königin der Blumen

Sie steht für Liebe, Romantik und Wertschätzung, erblüht in den unterschiedlichsten Farben - die Rede ist von der Königin der Blumen: der Rose. Wie man sie zum Wachsen und Gedeihen bringt, verraten steirische Gartenexperten.

„Die Rose ist die Königin des Gartens, stammt ursprünglich aus Persien. Sie braucht einen richtig sonnigen, leicht luftigen Standort, damit die Blätter immer wieder abtrocknen - und vor allem einen richtig tiefgründigen und humosen Boden, denn die Wurzeln können bis zu zwei Meter tief in den Boden reichen“, weiß Gärtnerin Angelika Ertl-Marko.

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Umgeben von Rosen: Gärtnerin Angelika Ertl-Marko

Ihr Experten-Tipp: „Pflanzen Sie Rosen nie auf Rosen, denn diese Pflanze verteidigt ihren Platz mit Wurzelausscheidungen. Warten Sie ein paar Jahre oder machen Sie tiefgründig einen Bodenaustausch, dann können Sie die Rosen wieder pflanzen.“

Eine Blume für jeden Garten

Allein in der Baumschule Loidl in Kaindorf bei Hartberg werden circa 300 verschiedene Rosenarten nützlingsschonend produziert. So berichtet Gärtner Peter Loidl: „Ein Garant für gesunde Rosen im Garten ist die Sortenauswahl - zum Beispiel die Nostalgie- als Edelrose, die Goldjuwel- als Zwergrose, die Angela - die bekommt keine Läuse und keine Pilzkrankheiten - und dann gibt es eine große Auswahl an Kletterrosen wie die großblumige Elfe.“

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Rosenkavalier: Gärtner Peter Loidl

Damit gebe es wirklich „für jeden Garten eine geeignete Rose - ob sie jetzt wo draufkraxeln soll oder als Bodendecke, die den ganzen Sommer hindurch blüht“, betont der Experte.

Tipps zum richtigen Einpflanzen

Rosen zu pflanzen ist übrigens nicht schwer, wenn man einiges beachtet: So muss die Rose behutsam aus dem Topf genommen werden, der Wurzelfilz wird vorsichtig mit den Fingern aufgelockert. Tauchen Sie den Ballen so lange in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen.

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Für das richtige Einpflanzen müssen einige Dinge beachtet werden

Das Pflanzloch sollte doppelt so groß wie der Topf sein, organischer Dünger - wie etwa Hornspäne - wird mit der Erde ins Pflanzloch gegeben, in das die Pflanze eingesetzt wird. Die Erde festdrücken und gut einwässern. Falls sich eine Veredelungsstelle auf der Rose befindet, sollte diese fünf Zentimeter unter der Erde sein.

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Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 6.6.2017

Kaffee, Milch und Knoblauch

Zum Abschluss gibt Ertl noch ein paar Haustipps für gesunde Rosen mit auf dem Weg in das eigene Gartenparadies: „Wenn Sie Läuse auf den Rosen haben, nehmen Sie abgekühlten Kaffee, geben ihn in eine Spritzflasche und sprühen ihn über die Läuse - die bekommen einen Herzinfarkt. Wenn Sie Pilze in den Rosen haben, funktioniert pasteurisierte Milch sehr gut - einfach über den Pilz drüberspritzen. Knoblauchwasser ist ein uraltes Hausmittel: Die Knoblauchzehen einfach im Wasser aufkochen, abkühlen lassen und über den Pilz schütten. Dieses Knoblauchwasser funktioniert auch super gegen Käfer.“