Ehepaar fertigt Brillen und Uhren aus Holz

In obersteirischen Haus im Ennstal werden seit geraumer Zeit Uhren und Sonnenbrillen aus steirischem Holz gefertigt. Die Produkte des Ehepaars Hutegger sind mittlerweile in der ganzen Welt gefragt.

Die Steiermark wird ja bekanntlich auch das „Grüne Herz“ von Österreich genannt - der Grund dafür sind die riesigen Waldflächen. Und aus dem steirischen Holz werden nun sogar auch Brillen und Uhren hergestellt.

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Jedes Stück ein Unikat

Dazu braucht es viel Fingerspitzengefühl, technisches Knowhow und edle Materialien. „Was den Werkstoff Holz betrifft - er ist natürlich, er hat eine schöne Oberfläche. Jedes Stück ist ein Unikat, kein Produkt gleicht dem anderen. Es ist immer eine Freude, neue Holzarten auszuprobieren“, so Unternehmer Christoph Hutegger. „Wir haben heimische Hölzer bei den Uhren, beispielsweise Zirbenholz, bei den Brillen haben wir etwa Walnussholz“, so Elisabeth Hutegger.

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Einige Monate bis zum Prototyp

Bis eine neue Brille oder eine neue Uhr in Serie gehen kann, braucht es allerdings einige Zeit der Entwicklung. „Über die Jahre hat man ein entsprechendes Rohmaterial. Daraus werden die Gehäuse und die Bänder gefräst. Die werden dann in Handarbeit zusammengefasst“, so Christoph Hutegger, und seine Frau ergänzt: „Dann muss man sich überlegen, in welche Richtung man es macht - eher klassisch, eher modern, passt es in den trächtigen Look. Zwei, drei Monate dauert es, bis ein Prototyp entsteht.“

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Armbänder von der Künstlerin

Aber nicht nur heimisches Holz wird verarbeitet, bei den Armbändern etwa gibt es ebenfalls Werkstoffe aus der Steiermark. „Die Armbänder werden aus Leder, aus Loden und Trachtenstoff gefertigt, die Materialien stammen hier aus der Region“, so Künstlerin Christina Neuper.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 29.8.2017

Von Deutschland bis Kanada

Verkauft werden die Holzprodukte aus der Steiermark mittlerweile in die ganze Welt. „Wir haben einen Partner, der verkauft sie sogar in Kanada. Ein großer Markt ist das deutsche Publikum, und wir sind gerade dabei, die Schweizer auf unsere Seite zu ziehen“, so Elisabeth Hutegger. Und für die Zukunft bastelt man schon an weiteren Produkten aus steirischem Holz - seine Ideen will das Ehepaar aber noch nicht verraten.

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