Matta Wagnest stellt zum Thema Schmerz aus
Rote Farbe über weststeirische Hiefeln - Holzgerüsten zum Trocknen von Heu - dienen als Sinnbild für die gequälte Natur. Seit 20 Jahren beschäftigt sich die in Wien lebende Künstlerin Matta Wagnest immer wieder mit dem Schmerz, den sie im Inneren und Äußeren wahrnimmt.
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Finger auf die Wunde
Das Draufschauen und die Auseinandersetzung mit dem Schmerz sei dabei für sie essentiell, so Wagnest: „Es gilt, den Finger auf die Wunde zu legen und nicht auszubüchsen - dann kommst du ans Ziel.“ Übermalte Selbstbildnisse der Künstlerin drücken den Schmerz in eindringlicher Weise aus.
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Schmerz nachempfinden
„Sie zeigt uns die verschiedenen Stationen des Schmerzens, und sie lässt uns auch daran teilhaben, wie sie Schmerz verarbeitet hat“, so Hans Baumgartner vom Steiermarkhof. „Physisch kann man den Schmerz schon nachempfinden, und um sich so offen zu geben, braucht es schon eine eindrucksvolle Künstlerpersönlichkeit“, so Kuratorin Edith Risse.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 18.1.2018
Liebe und Heilung
Schmerz ist menschengemacht und wartet auf Heilung. „Meine Arbeit soll auch diesen Menschen, die noch Hemmungen haben, mit dem Schmerz umzugehen, Mut machen“, so Wagnest. Das Überwindungsrezept der Künstlerin lautet: Amo ergo sum - ich liebe, also bin ich.