Immer mehr Männer erkranken an Krebs

Ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, Rauchen und Alkohol – diese Faktoren erhöhen das Krebsrisiko. Laut steirischer Krebshilfe erkranken vor allem immer mehr Männer an Krebs. Ein Grund ist, dass Männer Vorsorgemuffel sind.

Mann wird vom Arzt abgehört

Fotolia/Iso K.

Männer gehen nur selten zur Vorsorgeuntersuchung

Mehr als 6.000 Steirer erkranken jedes Jahr an Krebs - vor 20 Jahren war die Zahl noch um ein Drittel niedriger. Besonders alarmierend ist der Anstieg bei Männern um 50 Prozent.

Doppelt so viel Prostatakrebspatienten

Christian Scherer, Geschäftsführer der steirischen Krebshilfe, schlägt Alarm: „Männer zeigen, und das ist schwer zu ändern, in Bezug auf Früherkennungsuntersuchungen von Krebs eine gewisse Widerstandskraft gegen all das, was vernünftige Leute immer wieder zu predigen versuchen.“ So habe sich etwa die Zahl der Prostatakrebserkrankten verdoppelt.

Vorsorge wird besser organisiert

Je früher Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungs- und Überlebenschancen; Ziel der Krebshilfe ist es daher, dass Vorsorgeuntersuchungen stärker in Anspruch genommen werden.

Bei Brustkrebs erfolge ein erster Schritt mit organisierter Vorbeugung in Form der Mammografie ab 2013, erklärt Krebshilfe-Präsidentin und Hautärztin Erika Richtig: „Das soll es für Frauen in der Altersgruppe von 45 bis 69 Jahren geben. Es ist ein Meilenstein, sich nicht auf den Einzelnen zu verlassen, sondern Frauen, die eine Krebserkrankung erleiden könnten, aktiv zur Vorsorgeuntersuchung einzuladen.“

Die einfachste Vorsorge ist laut Richtig die Hautkrebsvorsorge, da sie schnell und schmerzlos ist; aber auch die Darmspiegelung habe dank neuer Methoden viel von ihrem Schrecken verloren.

Ein Drittel der Krebsfälle wäre vermeidbar

Allerdings: Nicht weniger als ein Drittel aller Krebsfälle wären laut Krebshilfe vermeidbar, wenn Menschen sich mehr bewegen, gesünder ernähren und weniger rauchen würden.

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