Polizei warnt vor neuen Betrügertricks

Die Polizei warnt vor einer neuen Welle von Trickbetrügereien: Vor allem ältere Menschen werden immer öfter auf der Straße von Unbekannten angesprochen, die sich als Urlaubsbekanntschaften oder ehemalige Arbeitskollegen ausgeben.

Es sind besonders fiese Tricks, mit denen die Betrüger versuchen, vor allem ältere Menschen in ländlichen Regionen auszunehmen: Zumeist werden die Opfer einfach auf der Straße angesprochen - die Betrüger geben sich als alte Bekannte oder Freunde der Kinder aus, verwickeln die Angesprochenen dadurch in ein Gespräch und erschleichen sich auf diese Weise zunächst das Vertrauen der späteren Opfer.

Mit Billigwaren wird Vertrauen erschlichen

Dann übergeben sie ihnen angeblich wertvolle Waren als Geschenk oder zur Aufbewahrung, so Max Ulrich, Sprecher der Bundespolizeidirekion Graz: „Wenn so die Vertrauensbasis geschaffen ist, übergeben sie dem Angesprochenen Lederwaren, Billigschmuck oder Teppiche, und in einem weiteren Gespräch bitten sie dann um Geld für Angehörige für kostspielige medizinische Behandlungen oder andere Notsituationen.“

Polizist

APA / Parigger

Im Verdachtsfall empfiehlt die Polizei, sich gar nicht erst in ein Gespräch verwickeln zu lassen

Den oft gutgläubigen Opfern werden auf diese Weise immer wieder auch höhere Beträge - manchmal mehrere tausend Euro - herausgelockt, die von den Tätern vorgeblich nur ausgeborgt werden - tatsächlich sehen die Betroffenen das Geld nie wieder.

Größte Vorsicht bei Unbekannten

Die Polizei empfiehlt deshalb möglichen Opfern, schon im Vorhinein auf der Hut zu sein: „Grundsätzlich ist bei Personen, die ich nicht kenne, größte Vorsicht geboten. Vor allem, wenn diese Unbekannten höhere Geldbeträge fordern, ist das ein eindeutiges Indiz, dass es sich um Betrüger handelt.“

Im Verdachtsfall sollte man sich gar nicht erst in ein Gespräch verwickeln lassen und sofort die Polizei verständigen.

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