Schwerverletzter bei Explosion in Allerheiligen

Bei einer Explosion im Keller eines Mehrparteienhauses in Allerheiligen bei Wildon, im Bezirk Leibnitz, ist am Freitagabend ein Mann schwer verletzt worden. Vermutlich kam es durch Funkenflug zur Explosion von Feuerwerksmaterial.

Der 32 jährige Hausbewohner dürfte in seinem Keller mit einer Flex Eisen bearbeitet haben. Durch den Funkenflug entzündeten sich die im Keller gelagerten Feuerwerkskörper. Unter anderem bengalische Feuer, die extreme Hitze entwickeln, oder sogenannte China-Batterien - allesamt pyrotechnische Gegenstände, für die man eine entsprechende Ausbildung braucht.

Zustand ist kritisch

Der 32-Jährige wurde gegen die Kellertür geschleudert und erlitt Verbrennungen dritten Grades am Gesicht, an den Händen und am Oberkörper. Der Mann wurde im LKH Graz in künstlichen Tiefschlaf versetzt, so Michael Schintler, plastischer Chirurg: „Insgesamt ist die Situation kritisch, weil die Lunge so schwer mitbetroffen ist.“

Der Zustand des 32-jrigen Kellerbesitzers kann sich laut Ärzten erst in den nächsten Tagen stabilisieren. 35 Prozent der Körperoberfläche wurden verbrannt.

Keller Explosion

ORF

Funkenflug brachte „schwere“ Feuerwerkskörper zur Explosion

Fachgerechte Ensorgung durch Spezialisten

Nach der Explosion musste der Entschärfungsdienst aus Wien angefordert werden, er musste die Feuerwerkskörper fachgerecht einsammeln und entsorgen. Durch die Explosion war es den Brandermittlern nicht möglich abzuschätzen wie viele pyrotechnische Gegenstände in dem Keller gelagert waren.

Ob der Mann eine entsprechende Berechtigung hatte, diese Feuerwerkskörper überhaupt kaufen und verwenden zu dürfen, wird jetzt ermittelt. In dem Haus leben drei Familien, für sie bestand laut Brandexperten keine Gefahr.