„Vulkanland“ und „Murtal“ im Wörterbuch
Es vergeht kein Jahr, in dem es keine neue Wortschöpfung gibt, auch wenn das im alltäglichen Sprachgebrauch nicht immer gleich auffällt. Erst bei der Suche im Wörterbuch stellt sich oft heraus, dass es gewisse Wortkreationen - zumindest offiziell - gar nicht gibt.
Österreichischer Bundesverlag
Wörterbuch wird erneuert
Es verwundert daher nicht, dass es in 60 Jahren „Österreichisches Wörterbuch“ bereits 41 Auflagen gegeben hat - was soviel heißt, dass es im Schnitt alle eineinhalb Jahren Ergänzungen gab. Heuer, zum runden Jubiläum, wird die 42. Auflage des Nachschlagewerks in Druck gehen - und wieder finden sich darunter viele neue Begriffe wie etwa „Badbanks“, „Rettungsgasse“, „Citymaut“ oder auch „Zentralmatura“.
Aufnahme von „Murtal“ und „Vulkanland“
Brandaktuell im Wörterbuch vertreten ist der Bezirk „Murtal“ nach der Zusammenlegung von Judenburg und Knittelfeld - und das, obwohl der Bezirk noch nicht einmal ein halbes Jahr alt ist. Noch verwunderlicher ist es, auch das „Vulkanland“ zu finden, wurde der Name, der zunächst für die Fusion von Feldbach und Radkersburg vorgesehen war, doch mittlerweile wieder als Bezirksname verworfen - mehr dazu in Aus „Vulkanland“ wird „Südoststeiermark“ (23.4.2012).
Insgesamt umfasst das Österreichische Wörterbuch mittlerweile fast 90.000 Stichwörter, auch wird dabei auf spezielle Austriazismen Rücksicht genommen. Dazu zählen etwa die „Rapid-Viertelstunde“ oder die „Ballmutter“. Nach 60 Jahren ist nun übrigens auch das „Österreichische Wörterbuch“ selbst vertreten.