13 Schüler bei Zugsunglück verletzt
Der 55-jährige Autolenker aus dem Bezirk Murau dürfte von der tief stehenden Sonne geblendet worden sein und deshalb den aus Richtung Tamsweg kommenden Regionalzug mit 43 Insassen übersehen haben. Er wollte den unbeschrankten Bahnübergang überqueren. Der 24-jährige Triebfahrzeugführer der aus zwei Waggons bestehenden Garnitur leitete sofort eine Vollbremsung ein, konnte die Kollision aber nicht mehr verhindern.
BFVMU/ HBI Dieter Horn
Kinder konnten selbst aus Zug klettern
Durch die Wucht des Anpralls wurde der Pkw weggeschleudert, der Triebwagen sprang aus den Schienen und kippte um. Der zweite Waggon blieb auf den Gleisen stehen.
BFVMU/ HBI Dieter Horn
Bei den Rettungskräften wurde sofort Großalarm ausgelöst, sagte Werner Strauß vom Roten Kreuz Murau: „Es wurden unsere freien Kräfte alle an die Unfallstelle beordert bzw. wurde auch der Bezirk Tamsweg alarmiert, parallel dazu natürlich die Feuerwehr St. Georgen ob Murau und die Polizei. Bei unserem Eintreffen hat sich die Situation so dargestellt, dass das Triebfahrzeug am Bahnkörper gelegen ist. Die Kinder sind überwiegend aus eigener Kraft dort herausgekommen und von uns weiter versorgt worden.“
BFVMU/ HBI Dieter Horn
Ein Mädchen schwerer verletzt
Zwölf Schüler der Ursulinen-Mittelschule in Graz und des Realgymnasiums 6 in Wien im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren sowie zwei Lehrerinnen wurden in die Krankenhäuser Stolzalpe und Tamsweg gebracht. Sie kamen mit Schnittverletzungen und Prellungen davon, die meisten wurden nach einer kurzen ambulanten Versorgung in häusliche Pflege entlassen.
Ein Mädchen wurde offenbar schwerer verletzt. Sie musste mit dem Rettungshubschrauber ins Spital nach Klagenfurt geflogen werden. Der Autolenker und der Triebfahrzeugführer blieben unverletzt. Der Zug und der Pkw wurden bei dem Unfall schwer beschädigt.