Unterschriftenaktion für Erzbergbahn

Mit einer Unterschriftenaktion für die Erklärung zum UNESCO-Weltkulturerbe wird in der Obersteiermark vehement um den Erhalt der historischen Erzbergbahn gekämpft. Eine Privatinitiative sieht das Baujuwel massiv gefährdet.

Eine obersteirische Privatinitiative rund um Karl Müller setzt sich für den Erhalt der Erzbergbahn ein, die er aber aufgrund von Streckeneinschränkungen seitens der ÖBB als massiv gefährdet sieht: „Das Infrastrukturministerium plant die Gleisanlagen zwischen Trofaiach und Vordernberg herauszureißen und den Urzustand wieder herzustellen - damit kann die Erzbergbahn nicht mehr zu ihren Werkstätten fahren“.

Erzbergeisenbahn fährt an Haus vorbei

Verein Erzbergbahn

Die historische Erzbergbahn

Bahn soll Weltkulturerbe werden

Aus diesem Grund will Müller die Eintragung der Erzbergbahn als UNESCO-Weltkulturerbe erreichen - den Antrag kann aber nur der Bund stellen, weshalb die Initiative fleißig am Unterschriftensammeln ist, um die Petition einreichen zu können.

Bis jetzt gaben 2.100 Unterstützer für die Idee ihre Stimme ab; Müller hofft, insgesamt 3.000 Befürworter erreichen zu können: „Die Listen liegen in etwa 70 Gasthäusern, Bädern, Gemeinden der Region zwischen Eisernerz und zwischen Leoben und im Raum Schladming auf.“

Vom Erzberg bis nach Paris

Zudem soll die Bahn bereits jetzt besser touristisch genutzt werden - Müller denkt dabei an eine Einbindung der Bahn in den internationalen Reiseverkehr: „Eine Reisezuggeschichte von Wien über den Semmering nach Leoben; von Leoben über den Erzberg nach Eisenerz, Schladming, Kitzbühl, Arlberg, Feldkirch und runter nach Genua mit dem TGV nach Paris“. Einen Kontakt hätte er diesbezüglich bereits hergestellt.

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