Schladminger Nightrace 2014 wackelt
APA/Georg Hochmuth
Das Nightrace zog bislang Jahr für Jahr rund 50.000 Fans an
200 Tage vor Beginn der Ski-WM brodelt es in Schladming gewaltig: Im April konnte man sich erst nach heftigen Diskusssionen auf den Stadionumbau einigen - mehr dazu in Schladming: Einigung auf Stadionumbau (11.4.2012), vergangene Woche wurde der Geschäftsführer der Planaibahnen, Ernst Trummer, überraschend abgesetzt - mehr dazu in Trummer als Planai-Geschäftsführer abberufen (11.7.2012), und jetzt droht der ÖSV den Schladmingern, ihnen 2014 ihren Weltcup-Publikumsmagneten, das Nightrace, wegzunehmen - die rund um die WM oft strapazierte Nachhaltigkeit könnte damit nach hinten losgehen.
ÖSV stellt Schladming Rute ins Fenster
Es geht um verschiedene Verträge, die Schladming offenbar nicht einhalten will, heißt es vom ÖSV. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel wollte dem ORF dazu am Dienstag kein Interview geben und verwies auf den steirischen Verbandspräsidenten Helmuth Lexer: „Der ÖSV hält fest, dass er hofft, dass alle Punkte erledigt werden, und wenn das gegeben ist, kann man auch wieder über den Weltcup in Schladming 2014 sprechen. Zum jetzigen Zeitpunkt wird seitens des ÖSV festgehalten, dass im derzeitigen Zustand der Weltcup 2014 in Schladming nicht gesichert ist.“
Lexer hofft, das Rennen in der Steiermark zu halten und appelliert an alle Vertragspartner, die Verträge einzuhalten. Um welche Verträge es genau geht, will der steirische Verbandspräsident nicht sagen.
Bürgermeister Winter ist zuversichtlich
Vom Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter (ÖVP) heißt es, die Gemeinde müsse als Behörde im Rahmen der Gesetze handeln, und das dauere seine Zeit; er ist aber zuversichtlich, dass alle Probleme bald vom Tisch seien.
Eine Entscheidung, ob das Schladminger Nightrace im Weltcup-Kalender für 2014 aufscheint, muss noch vor der WM im kommenden Jahr fallen.