Triebener Straße vier Wochen gesperrt

Nach den Unwettern am Wochenende musste die Triebener Straße (B 114) zwischen Trieben und Hohentauern gesperrt werden - nicht zum ersten Mal heuer. Laut Experten wird diese Sperre mindestens vier Wochen dauern.

Bereits am 21. Juni - mehr dazu in Katastrophenalarm im Bezirk Liezen (21.6.2012) und in Hohentauern fürchtet um Tourismus (28.6.2012) - musste die Triebener Bundesstraße wegen Vermurungen und Hangrutschungen für mehrere Wochen gesperrt werden.

Vermurte Straße

APA/BFV Liezen/Schlüßlmayr

Ein Teil der Straße ist völlig abgebrochen

Fangnetze voll oder zerstört

In der Zwischenzeit war die B 114 dann befahrbar, allerdings nur für wenige Tage, denn seit den Unwettern am Samstag - mehr dazu auch in Teile von St. Lorenzen bleiben Sperrgebiet - ist die Straße wegen Felssturzgefahr und drohender Hangrutschungen erneut nicht passierbar.

Dazu kommt, dass ein Teil der Straße völlig abgebrochen ist, und es gibt Probleme mit den Fangschutznetzen, sagt Bezirkshauptmann Josef Dick: „Die Fangnetze, die die Straße schützen, wurden durch das Unwetter angefüllt, es hat massive Vermurungen gegeben, und es hat felssturzartige Ereignisse gegeben, die die Netze auch durchschlagen haben. Zudem wurden auch Brückenpfeiler unterspült.“

Hänge nach wie vor in Bewegung

Seit Montag ist eine Firma mit einem Spezialkran vor Ort und versucht, die überfüllten Netze zu leeren - nur so kann verhindert werden, dass losgelöste Steine erneut auf die Straße stürzen. Da die Hänge zum Teil noch immer mobil sind und es immer wieder zu kleinen Steinschlägen und Rutschungen kommt, führen Geologen laufend Messungen durch, um die Arbeiter nicht zu gefährden.

Längere Sperre durchaus möglich

Laut Dick bleibt die B 114 für mindestens vier Wochen gesperrt: „Ich habe nur eine Mindestzeit bekommen, es können aber durchaus wieder Ereignisse dazukommen, vor allem wenn es neuerlich zu schweren Niederschlägen kommt, dass weitere Geröllmassen an diesen Hängen abgehen.“

Die starken Regenfälle der vergangenen Tage haben in der Nacht auf Dienstag auch die Sperre der Pyhrnautobahn (A9) zwischen Kalwang und Treglwang erforderlich gemacht: Teile eines riesigen Felsbrockens drohen, auf die Autobahn zu stürzen - mehr dazu in A9 wegen Felssturzgefahr gesperrt.