Unwetter: Erneut Murenabgänge
Die Gewitter und starken Regenfälle richteten diesmal in den Gemeinden St. Johann am Tauern, Möderbrugg, Oberzeiring, Bretstein und Hohentauern Schaden an.
APA/BFV Liezen/Schlüßlmayr
Im von den Unwettern der letzten Wochen schwer getroffenen St. Lorenzen werden über acht Millionen in neue Schutzmaßnahmen investiert - mehr dazu in Umfangreicher Schutz für St. Lorenzen.
B114 verschüttet
Zwischen St. Johann am Tauern und Hohentauern ging eine Mure ab, die die Bundesstraße (B114) auf einer Länge von rund 350 Meter verschüttete. Die Aufräumarbeiten dürften nach Angaben des Landesgeologen Marc Andre Rapp noch etwa zwei Wochen dauern; dutzende Feuerwehrleute und Mitarbeiter der Straßenverwaltung sind mit Baggern im Einsatz - bis spätestens Dienstag soll die Strecke zumindest wieder einspurig befahrbar sein.
Mehrere Häuser evakuiert
In Hohentauern selbst gab es ebenfalls auf der B114 zwei weitere kleinere Murenabgänge und eine Überflutung, ein Seniorenheim musste nach einer Hangrutschung abgesichert werden. In Bretstein trat der Bretsteinbach über die Ufer - hier mussten mehrere Häuser von der Feuerwehr evakuiert werden, verletzt wurde aber niemand.
Schlimmer waren diesmal die Unwetter-Auswirkungen im Westen Österreichs: In Südtirol wurden Samstagabend zwei Frauen bei Murenabgängen getötet, in Tirol führten schwere Gewitter zu zahlreichen Vermurungen - mehr dazu in Zwei Frauen von Muren getötet (tirol.ORF.at).