Ski-WM 2013: „Loop“-Abriss fix

Seit Dienstag steht fest, dass der erst 2011 errichtete „Loop“ rund um das Schladminger Planai-Stadion zugunsten von Tribünenplätzen für die Ski-WM 2013 abgerissen wird - es habe sich um eine „Fehleinschätzung“ gehandelt.

Die Entscheidung, den „Loop“ tatsächlich wieder zu entfernen, sei erst nach „Einholung von mehreren Fachmeinungen und aller relevanter Unterlagen“ getroffen worden.

„Fehleinschätzung“

Laut Georg Bliem, dem Geschäftführer der Planaibahnen Gmbh, war der „Loop“ von vornherein eine Fehlkonstruktion: „De facto muss man ehrlich sagen, ist da eine Fehleinschätzung vorgelegen, und da muss man manchmal auch in den sauren Apfel beißen, und es akzeptieren. De facto muss der ‚Loop‘ abgerissen werden, vorbehaltlich der Beschlussfassungen in den Gremien.“

Der umstrittene "Loop"

ORF

Ursprünglich wurde dem Bau des „Loops“ auch von Seiten des ÖSV zugestimmt, aber nur unter der Voraussetzung, dass er auch mit Tribünen überbaut werden kann: „Das ist eben leider nicht der Fall, und dahingehend muss man hier leider die Korrektur vornehmen“, so Bliem.

Das geplante Zielstadion

Architekturbüro M&B, Schladming

Durch den Abriss sollen nun wie stets geplant 30.000 Zuschauer Platz im Zielraum der Planai finden

Mit gemischten Gefühlen wird der Abriss des „Loops" vom Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter (ÖVP) aufgenommen; er hofft aber, dass nun Ruhe einkehrt, und dass in Zukunft in Richtung WM an einem Strang gezogen wird: „Man sollte den einen oder anderen Punkt, der vielleicht nicht deckungsgleich gesehen wird oder wurde, hinten lassen, und man sollte nach vorne blicken. Das gemeinsame Ziel sowohl des ÖSV wie auch der Stadtgemeinde Schladming und der Region Schladming-Dachstein ist es, eine tolle WM zu veranstalten.“

Wer trägt die Kosten?

Allerdings steht sowohl für Winter als auch für Bliem fest, dass die Abrisskosten des 114.000 Euro teuren „Loops“ in der Höhe von rund 55.000 Euro weder zu Lasten des Steuerzahlers noch der Planaibahnen gehen dürfen - dafür müsse der Veranstalter, also der ÖSV, geradestehen.

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