Murecker Schiffsmühle soll gehoben werden
Aufgeben gibt es nicht für das Team der Murecker Schiffsmühle: Seit zwei Wochen wird täglich daran gearbeitet, die Besucherattraktion wieder zum Schwimmen zu bringen - und das bei einer Wassertemperatur von rund zehn Grad.
Strapaziöse Arbeiten
„Wenn man jetzt wirklich lange drin ist, irgendwann wird es einem dann kalt, dazu das Rein- und Rausklettern - in den letzten 14 Tagen habe ich schon ein paar Kilo abgenommen. Man merkt, es ist strapaziös“, sagt Konstrukteur Hannes Leicht.
Mehrere Murkraftwerke schlossen am Dienstag für einige Stunden ihre Schleusen - fließt weniger Wasser, erleichtert das die Arbeiten enorm, schließlich gilt es, das 40 Tonnen schwere Gebäude samt Mühle an die Wasseroberfläche zu bringen.
ORF
Erste Hebeversuche erfolgreich
Rund 100 Tonnen Sand konnten die Konstrukteure bereits entfernen, jetzt sollen spezielle Würfel den nötigen Auftrieb geben. Die ersten Hebeversuche am Dienstag waren erfolgreich, so Leicht: „Wir haben im Hausboot eine leichte Senkung zusammengebracht, die Löcher müssten also beherrschbar sein, und wenn wir diese so weit abdichten können, dann haben wir eine gute Chance, das Ganze wieder zu heben.“
Großer Wirtschaftsfaktor
Wirtschaftlich profitiert nicht nur das angrenzende Restaurant von der Sehenswürdigkeit - die gesamte Region wird dadurch belebt, sagt Eigentümer Günther Zach: „In jeder Woche bucht nur mein Betrieb im Bezirk Radkersburg rund 100 Nächtigungen, und nach Gamlitz und weiter rauf schicken wir auch bis zu 100 Gäste wöchentlich zum nächtigen.“
Der Mittwoch ist der entscheidende Tag für die Bergung, denn mit der nahenden Kaltfront werden ab Donnerstag der Wasserpegel und damit auch die Schwierigkeiten steigen.