„Greenair“ will von Graz aus abheben

Im kommenden Jahr soll von Graz aus eine neue steirische Fluglinie starten. Georg Pommer, in der steirischen Luftfahrt kein Unbekannter, will mit der „Greenair“ etwa nach Paris oder Zürich abheben.

Der Name Georg Pommer wird unmittelbar mit den in die Pleite geschlitterten Fluglinien „Fairline“, „Styrian Spirit“ und „Robin Hood“ in Verbindung gebracht - zum Teil war er bei diesen Airlines als Gründer, Geschäftsführer oder auch Mitgesellschafter beteiligt.

Immer vor der Pleite ausgestiegen

Nach eigenen Angaben ist er aber immer vor der Pleite ausgestiegen: „Bei der ‚Styrian‘ war ich lange vor dem ersten Betriebstag nicht mehr im Unternehmen, auch bei der ‚Fairline‘ war ich nur einer von zwei, die das Unternehmen geführt haben, und bei der ‚Robin Hood‘ ist es letztlich gelungen, eigentümerfinanziert, weil wir auf einem guten Weg waren, einen Ausgleich zu machen“, so Pommer.

Logo der "Greenair"

"Greenair"

Pommer geht davon aus, dass man mit der „Greenair“ ab 2013 von Graz aus um 50 bis 80 Prozent günstiger fliegen kann

Neues Beteiligungskonzept

Mit der „Greenair“ verfolgt Pommer nun ein völlig neues Konzept: Mit einem Beteiligungsmodell will er einige große und viele kleine Industrielle und Unternehmer ins Boot holen. Diese beteiligen sich je nach Größe des Bedarfs an Flügen an der „Greenair“.

„Ich verknüpfe hier auch Zielgruppen wie große Unternehmen, kleinere Unternehmen, KMUs mit dem gesamten Reisemarkt, und das wird auch funktionieren, weil das macht Sinn. Bevor das Geld Banken bekommen oder Leasinggeellschaften, zieht der Passagier selbst den Nutzen aus seiner Beteiligung, und das fängt bei ganz geringen Beträgen an“, so Pommer.

Zunächst mit einem Flieger am Start

Vor allem an den Bundesländer-Flughäfen seien durch das Monopol der Austrian die Flugpreise in den letzten Jahren explodiert und dadurch die Passagierzahlen drastisch gesunken.

Pommer geht davon aus, dass man mit der „Greenair“ ab 2013 von Graz aus um 50 bis 80 Prozent günstiger etwa nach Paris oder auch Zürich fliegen kann. Starten will Pommer mit einem Jet, hofft aber, die Flotte in kurzer Zeit auf drei ausbauen zu können.

Link: