Edlinger-Ploder: Einsparpotential bei Baukosten

Das Land muss auch in den kommenden Jahren sparen, so auch das Gesundheitsressort. Landesrätin Kristina Edlinger-Ploders (ÖVP) will vor allem bei den Baukosten kürzer treten und nicht mehr jedes Gesundheitsförderungsprojekt unterstützen.

Am Mittwoch präsentierten Franz Voves (SPÖ) und Hermann Schützenhöfer (ÖVP) das Doppelbudget 2013/2014: Bis 2015 sollen weniger neue Schulden gemacht werden - mehr dazu in Doppelbudget 2013/2014 präsentiert.

Sparmaßnahmen weniger hart als 2011 und 2012

„Die eingeleiteten Sparmaßnahmen im Gesundheitsbereich des Landes greifen“, sagte Edlinger-Ploder bei der Präsentation des Doppelbudgets für ihr Ressort am Donnerstag.

Kristina Edlinger-Ploder

ORF

Edlinger-Ploder ist davon überzeugt, dass vieles auch ohne Geld durchführbar ist

Gespart werden muss natürlich auch in den nächsten beiden Jahren, allerdings sind die Sparmaßnahmen deutlich weniger hart als in den Jahren 2011 und 2012.

In den nächsten beiden Jahren werden keine zusätzlichen Spitalsabteilungen zusammengelegt oder geschlossen, alle im Jahr 2011 beschlossenen Maßnahmen bleiben aber aufrecht, so Edlinger-Ploder. Außerdem verweist sie darauf, dass die Kosten im Gesundheitsbereich seit 2011 bereits um fast 780 Millionen Euro gedämpft wurden.

Einsparen bei Baukosten

Hätte man nichts getan und alle Ausgaben fortgeschrieben, dann wären die Kosten explodiert. Ein großes Einsparpotential sieht Edlinger-Ploder bei den Baukosten, vor allem hier soll in den nächsten beiden Jahren gespart werden - das Einsparpotential liegt bei zehn Prozent. Das werde sich aber weder auf die Qualität der Bauten, noch auf die Termine auswirken, sagt Edlinger-Ploder.

Nicht mehr jedes Projekt unterstützen

Auch bei der Gesundheitsförderung wird nicht mehr jedes Projekt unterstützt, sagt die Landesrätin: „Wir sehen in vielen Bereichen, auch am Beispiel Ernährung, dass mir so wichtig ist, dass trotz aller Maßnahmen der letzten Jahre eigentlich keine Veränderung eingetreten ist. Hier wollen wir anders arbeiten, punktgenauer arbeiten, aber das heißt auch, dass wir viele Kleinprojekte nicht mehr unterstützen, weil ich der Überzeugung bin, dass vieles auch ohne Geld gut durchführbar ist." Das Gießkannenprinzip habe in Zeiten wie diesen endgültig ausgedient, so Edlinger-Ploder.