Besucherplus beim steirischen herbst

Mit einem riskanten Projekt hat man sich heuer in den steirischen herbst gewagt - und ein Besucherplus lässt darauf schließen, dass dieses Projekt offenbar geglückt ist. Intendantin Veronica Kaup-Hasler zieht eine erfreuliche erste Bilanz.

Rund 45.000 Besucher konnte der steirische herbst heuer verzeichnen - da bedeutet ein deutliches Besucherplus, waren es im vergangenen Jahr noch 43.000. Bei 575 Einzelveranstaltungen betrug die Gesamtauslastung über 90 Prozent.

Logo des "steirischen herbst" 2011

steirischer herbst

Mit dem Camp zum Auftakt habe man, so Kaup-Hasler, das bisher „riskanteste Projekt“ verwirklicht, das aber sehr gut angenommen wurde

„Riskantes“ Projekt geglückt

Bei dem Festival ging man heuer neue Wege und eröffnete nicht mit einer Produktion in der Helmut-List-Halle, sondern man hielt in der ersten Woche ein sogenanntes „24/7 Marathon-Camp“ ab; erst dann folgten die anderen Projekte. Zum rund um die Uhr stattfindenden Programm meint Kaup-Hasler: „Ich hatte selbst Zweifel, ob es 24 Stunden lang in dieser Dichte funktionieren würde, doch die Zweifel wurden von einer schönen Realität überrannt.“

Selbst um 4.00 Uhr früh habe man noch Besucher angetroffen, die in Diskussionen verstrickt gewesen seien, schildert die Intendantin sichtbar erleichtert.

Der Marathon umfasste rund 300 Einzelveranstaltungen - von Gesprächen über Performances und Konzerte bis hin zu Filmen und Workshops. Das Camp zählte über 15.000 Besucher, 6.000 Zuschauer verfolgten das Spektakel im Internet via Livestream.

Endgültige Bilanz folgt

Eine endgültige Bilanz über das diesjährige Festival wird es erst Ende Oktober geben. Im nächsten Jahr findet der steirische herbst dann vom 20. September bis zum 13. Oktober statt - und trotz Sparkurses mit mehr Geld ausgestattet, wie Kulturlandesrat Christian Buchmann (ÖVP) am Freitag sagte - mehr dazu in Sparkurs bringt Aus für die Regionale.

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