Explosion in Industriebetrieb geklärt
Am Montag gegen 7.20 Uhr kam es in der Rohr- und Profilstraße des Unternehmens zur Explosion - zu dieser Zeit arbeiteten gerade sechs Mitarbeiter in der großen Produktionshalle.
Feuerwehr rettete zwei Männer aus verrauchter Halle
Vier Mitarbeiter konnten sich selbst aus der Halle retten; als die Feuerwehr Judenburg eintraf, galten zwei Männer noch als vermisst, schilderte Einsatzleiter Armin Eder: „Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, gab es die Meldung, dass noch zwei Mitarbeiter in der Produktionshalle vermisst werden, und die komplette Halle war eigentlich massiv verraucht. Wenig später ist ein Mitarbeiter von selbst aus der Halle herausgekommen. Der zweite Mitarbeiter wurde dann vom zuerst eingesetzten Atemschutztrupp aus der Halle gerettet.“
Die beiden Männer - 34 und 36 Jahre alt - wurden von einem Notarzt erstversorgt und anschließend mit Beinbrüchen und Brandverletzungen ins LKH Judenburg gebracht.
Verkettung unglücklicher Umstände
Unfallursache dürfte laut Brandsachverständigen eine Verkettung unglücklicher Umstände gewesen sein: Eine hydraulische Lüftungssteuerungsklappe in der Absauganlage war teilweise geschlossen; dadurch kam es zu einer Verwirbelung von Alustaub, der wiederum in der Halle ein explosives Gemisch bildete. Ein Funke aus der Lichtbogenschweißanlage reichte schließlich aus, um das Gemisch zur Explosion zu bringen. Der Sachschaden wird auf bis zu 500.000 Euro geschätzt.