Schirnhofer will 50 Filialen eröffnen
Das Investitionsvolumen soll sich auf zehn bis 15 Mio. Euro belaufen; Die Expansion, die in den nächsten drei bis fünf Jahren über die Bühne gehen soll, werde „zum wesentlichen Teil eigenfinanziert“, so Schirnhofer-Geschäftsführer Christian Laschet.
Schirnhofer
Vom Kaffee bis zum Mittagsmenü
Mit den eigenen Filialen will der Feinkosthersteller außerdem auf zwei Trends reagieren: Der Fleischkonsum soll bis 2020 in Österreich deutlich zurückgehen; gleichzeitig wird der Außer-Haus-Verzehr von Speisen weiter steigen.
Bisher hatte der Wurstproduzent nur drei eigene Filialen aus historischen Gründen in der Steiermark betrieben, nun wurde in der Wiener U-Bahnstation Hütteldorferstraße die erste neue Filiale eröffnet. Es gibt neben steirischen Fleisch- und Wurstwaren auch Snacks, Backwaren und Kaffee. In größeren Filialen werden auch Mittagsmenüs angeboten, erklärte der Schirnhofer-Geschäftsführer.
Der Wurstproduzent sucht derzeit Geschäftslokale mit 60 bis 150 Quadratmetern in frequenzstarken Lagen: "Wir wollen in den Ballungsräumen im Osten Österreichs prominent vertreten sein“, betont Laschet.
Kooperation mit Zielpunkt offen
Die Zukunft der Kooperation mit der Supermarktkette Zielpunkt sei hingegen offen - der Vertrag läuft noch bis Ende 2015. Derzeit gibt es in 200 Zielpunkt-Märkten eine Schirnhofer-Theke.
Die Schirnhofer Familien Holding gehört zu den größten Fleisch-und Wurstwarenerzeugern Österreichs. Im vergangenen Jahr wurde mit 1.900 Mitarbeitern ein Umsatz von 195 Mio. Euro erzielt. Zur Holding gehören sowohl die Schirnhofer-Betriebe (Produktion, Filialen und Schlachthof) als auch die Firmen Aibler, Blasko und Weiss.