Arbeitsassistenz für nächstes Jahr gesichert
Bei der Arbeitsassistenz wird das Potenzial von beeinträchtigten Menschen analysiert und versucht, einen passenden Arbeitsplatz zu finden; gleichzeitig werden die Betriebe beraten und unterstützt, um entsprechende Arbeitsplätze zu schaffen.
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Erfolgreiche 16 Jahre
Jugend am Werk ist der größte Träger der Arbeitsassistenz in der Steiermark; Geschäftsführer Walerich Berger blickt auf erfolgreiche 16 Jahre zurück: „Wir haben in diesen 16 Jahren über 5.500 Menschen betreut und beraten. Wir haben 800 Arbeitsplätze, die bedroht waren, nachweislich erhalten, und wir haben 2.030 neue Jobs geschaffen."
Bundessozialamt wird „einfach übernehmen“
2,6 Millionen Euro kostet die Arbeitsassistenz in der Steiermark pro Jahr. Fast die Hälfte wird vom europäischen Sozialfonds finanziert, den Rest teilten sich bislang das Bundessozialamt, das AMS und das Land Steiermark.
Der Anteil des Landes in Höhe von rund 270.000 Euro wird ab dem nächsten Jahr aus Spargründen aber nicht mehr fließen - einspringen wird das Bundessozialamt, bestätigt der steirische Landesstellenleiter Diethart Schliber: „Wir werden in Zukunft auch diesen Anteil, der jetzt ausfällt, weil das Land Steiermark ausgestiegen ist, einfach übernehmen.“ Somit ist das Budget für 2013 gesichert.
Zukunft aus heutiger Sicht noch unklar
Wie es mit der Arbeitsassistenz dann in den Jahren danach weitergehen wird, ist aus heutiger Sicht noch unklar; AMS-Chef Karl-Heinz Snobe ist aber zuversichtlich: „Ich gehe davon aus, dass die besten Systeme weiterhin finanziert und sogar mehr finanziert werden können. Für mich gehört die Arbeitsassistenz als Modell zu einem der wichtigsten und erfolgreichen Projekte.“