Straßenbeleuchtung, die mitdenkt
Straßen müssen nicht die ganze Nacht über voll ausgeleuchtet werden - die steirische Firma Lixtec entwickelte eine intelligente Straßenbeleuchtung, bei der Sensoren jede einzelne Straßenlampe bedarfsgerecht steuern.
Sensoren erkennen Fahrzeuge und Fußgänger
Die Stadionstraße als stark frequentierte Ausfahrtsstraße von Bruck, und die Grabenfeldstraße, eine typische Wohnstraße werden in Zukunft nicht immer hell erleuchtet sein. Elf LED-Lampen umfasst das Pilotprojekt der steirisch-oberösterreichischen Firma, sagt deren Geschäftsführer Günther Spath: „Jede Lampe kann allein ein Fahrzeug, ein Fahrrad oder einen Fußgänger erkennen. Sie dimmt hoch und nach einer gewissen Zeit, etwa nach 15 bis 30 Sekunden, schaltet die Beleuchtung wieder zurück.“
Lixtec
Die Beleuchtung wird in der Nacht nicht ausgeschaltet, sondern auf 20 Prozent gedimmt
Bruck als erste Stadt in Mitteleuropa
Bruck an der Mur ist die erste Stadt in Mitteleuropa, in der dieses Licht-Konzept umgesetzt wird, sagt der Geschäftsführer der Brucker Stadtwerke, Wolfgang Decker: „Wir haben jetzt mit der Firma, die diese Lampen erzeugt, gemeinsam die Straßenbeleuchtung errichtet, haben sie überwacht und auch verbessert, vor allem in der Beleuchtungsdichte. Deswegen wollten wir dabei sein.“
Erhofftes Einsparungspotential ist 70 Prozent
Allein in der Grabenfeldstraße erhofft sich Decker ein Einsparungspotential von 70 Prozent. Bisher wurden in dieser Wohnstraße 365 KWh pro Jahr für die Straßenlaternen verbraucht, künftig sollen es 80 KWh pro Jahr sein.
Die sogenannte bedarfsgerechte Straßenbeleuchtung kostet zwar in der Anschaffung pro LED-Lampe 20 Prozent mehr, hat aber noch weitere Vorteile, sagt Decker: „Es ist CO2-sparend, es ist energieeffizient, und ich glaube, vor allem die Bewohner in diesen Straßen, wenn keiner vorbeigeht, profitieren davon.“
Das nächste Projekt der Firma Lixtec wird ein Pendlerparkplatz in Oberösterreich sein, und auch in Gleisdorf werden solche Straßenlaternen bald zum Einsatz kommen.