Klimaschutzpreis: Steirer räumten ab

Seit Montag stehen die vier Siegerprojekte des Österreichischen Klimaschutzpreises 2012 fest, und gleich zwei Preisträger kommen aus der Steiermark: eine Grazer Firma, die Computer recycelt, und der Nationalpark Gesäuse mit seinem ökologischen Fußabdruck.

Mit dem Klimaschutzpreis des Lebensministeriums und des ORF werden seit mittlerweile fünf Jahren jene Projekte ausgezeichnet, die zeigen, wie Klimaschutz in der Praxis funktionieren kann. Heuer wurde der Preis bereits zum fünften Mal vergeben, präsentiert und ausgezeichnet wurden die Preisträger am Montag in Wien.

335 Einreichungen, vier Gewinner

335 Projekte wurden diesmal eingereicht. Fachjury und Publikum wählten daraus die Gewinner in vier Kategorien. Entscheidend ist dabei die Nachhaltigkeit der Projekte und das aktive Engagement. Durch die Erfüllung dieser Kriterien haben gleich zwei steirische Projekte den Klimaschutzpreis abgeräumt.

Compuritas

Alexander Sper

Sieger 1: Die Firma Compuritas aus Graz

Computer-Recycling für einen guten Zweck

In der Kategorie „Klimaschutz in Betrieben“ konnte das Unternehmen Compuritas Hardware in Graz punkten. Der EDV-Betrieb sammelt Alt-Computer, die noch funktionstüchtig sind, erneuert diese in einer eigenen Werkstatt und gibt sie weiter an gemeinnützige Organisationen und Bedürftige, die sich keinen neuen Computer leisten können.

Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der Geräte um bis zu vier Jahre, die CO2-Einsaprung liegt bei 220 Kilogramm pro Gerät. Das Unternehmen finanziert das Projekt selbst, indem kostendeckende Beiträge füt das Instandsetzen eingehoben werden.

Ökologischer Fussabdruck

Alexander Sper

Sieger 2: Der ökologische Fussabdruck im Nationalpark Gesäuse

Begehbarer ökologischer Fussabdruck

Den Klimaschutzpreis in der Kategorie „Klimaschutz im Alltag“ sicherte sich der Erlebnispark des Nationalparks Gesäuse mit seinem begehbaren ökologischen Fussabdruck. Dabei handelt es sich um ein 70 Meter langes Labyrinth, das sich zentralen Fragen einer nachhaltigen Lebensweise widmet und so zur Umwelt-Bewusstseinsbildung beiträgt. Nur wer die Fragen richtig beantwortet, vermeidet Sackgassen. Der Zugang ist kostenlos.

Weiters ausgezeichnet wurden die Errichtung einer Pflanzenkohleproduktion im Burgenland sowie die Bio-Heu-Region Trumer Seenland in Salzburg und Oberösterreich - mehr dazu in Österreichischer Klimaschutzpreis 2012.

Link: