Hartberg-Fürstenfeld:Sparen ohne Kündigungen

Mit 1. Jänner 2013 fusionieren Hartberg und Fürstenfeld. Am Dienstag fanden der offizielle Auftakt und ein Info-Treffen der beiden Bezirkshauptmannschaften statt. Gekündigt wird noch niemand, eingespart werde trotzdem.

Bruck/Mur und Mürzzuschlag, Hartberg und Fürstenfeld sowie Radkersburg und Feldbach werden ab 1. Jänner 2013 zusammengelegt - mehr dazu in Weitere Bezirksfusionen: Aus 6 werden 3 (19.4.2012).

Mit schlanker und straffer Struktur zu Einsparungen

Der neue Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wird 90.000 Einwohner haben. Der bisherige Hartberger Bezirkschef Max Wiesenhofer wird der Verwaltungseinheit vorstehen, Fürstenfelds Bezirkshauptfrau Beatrix Pfeifer wird seine Stellvertreterin.

In der Steiermark entstehen neue Bezirke

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Statistisch gesehen kommt jeder Bürger alle eineinhalb Jahre auf die Bezirkshauptmannschaft

Für Bürger nicht spürbar

Es werde schlankere, straffere Strukturen geben, das bringe Einsparungen, so Wiesenhofer, die Bürger sollen das aber kaum zu spüren bekommen: „Das heißt, es wird auch in Zukunft so sein, dass alle Tätigkeiten, die man auf einer Bezirksverwaltungsbehörde macht - ob das der Reisepass ist oder der Führerschein - dies sowohl in der Bezirkshauptmannschaft in Hartberg möglich sein wird, als auch in der Außenstelle in Fürstenfeld.“ Es sei ein enormer logistischer Aufwand, allerdings könne man sich vom Bezirk Murtal einiges abschauen.

16 Dienstposten werden eingespart

Sechs Mitarbeiter von der Bezirkshauptmannschaft Fürstenfeld werden ab Jänner in Hartberg arbeiten. Gekündigt werde nach derzeitigem Stand niemand; befristete Dienstverhältnisse werden künftig aber nicht verlängert oder Stellen, die aufgrund von Pensionierungen frei werden, nicht nachbesetzt. „Mittelfristig spricht man davon, und das hat unser Benchmark ergeben, der zwischen allen Bezirkshauptmannschaften durchgeführt wurde, dass man ungefähr 16 Vollzeitäquivalente, sprich Dienstposten, einsparen werden müssen“, sagt Wiesenhofer.

Neues Autokennzeichen

Künftig wird auf den Autokennzeichen des Bezirks „HF“ stehen. Gleich wie im Bezirk Murtal wird es laut Max Wiesenhofer eine Übergangsfrist geben: „Das heißt, ab 1. Juli werden dann alle Neuanmeldungen das neue Kennzeichen HF bekommen. Alle, die ihr Auto mit dem alten Kennzeichen haben, können mit dem natürlich weiter fahren.“

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