Keine Ermittlungen gegen Grazer Uni-Professor

Die Staatsanwaltschaft Graz wird nicht gegen jenen Professor der Universität Graz ermitteln, der in einem Artikel im Internet die Todesstrafe für den Papst gefordert hatte. Nicht jede misslungene Formulierung sei strafbar, heißt es.

Der gebürtige Australier hatte an den Weihnachtsfeiertagen einen Artikel auf seiner Uni-Homepage veröffentlicht, in dem er zum einen die Todesstrafe für Leugner des Klimawandels forderte, zum anderen schrieb er auch, dass er den Papst und seine Berater für das kirchliche Verbot von Kondomen zu Tode verurteilen würde – mehr dazu in Grazer Professor forderte Todesstrafe für Papst.

Ausschnitt aus dem umstrittenen Artikel

ORF

Der Artikel wurde zwar vom Uni-Server genommen, in diversen Blogs ist er aber noch immer zu finden

Gespräch mit Uni-Leitung im Jänner

Nach Bekanntwerden des Falls habe auch die Staatsanwaltschaft geprüft, aber keine möglichen Tatbestände eines Offizialdeliktes erkennen können, so deren Sprecher Hansjörg Bacher: „Nicht jede misslungene Formulierung ist strafbar“. Ob es von Seiten der Uni noch Konsequenzen für den Professor gibt, wird sich nach den Ferien herausstellen. Für Jänner wurde ein Gespräch zwischen der Uni-Leitung und dem Australier vereinbart. Der 55-Jährige muss zumindest eine Sachverhaltsdarstellung abliefern.

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